Bank of England wird Kurs überdenken
Die konjunkturelle Lage in UK verschlechtert sich schnell. Im Vergleich zum Vormonat betrug das Wachstum im Januar 0,7%, im Februar 0% und im März -0,1%. Das Problem ist, dass die Nachfrage nach der Corona-Krise in einem engen Arbeitsmarkt kräftig angezogen ist. Das hat die Inflation auf nahezu 10% angetrieben.
In die Stagflation gerutscht
Aktuell kippt in UK die Stimmung. Angesichts der Preissteigerungen treten die Verbraucher gerade voll auf die Bremse. Darauf deutet die Ausgabenentwicklung hin, aber auch die sinkenden Handelsumsätze und die «schockierenden Umfrageergebnisse zum Verbrauchervertrauen», so ein Analyst zu FUCHSBRIEFE.
Die Wirtschaft Großbritanniens wird nicht erst 2023, sondern schon in diesem Jahr in eine Rezession rutschen. Das wird auch die Bank of England (BoE) wieder ausbremsen. Bisher wird erwartet, dass die Währungshüter die Zinsen in UK bis Jahresende um weitere 100 Basispunkte auf dann 2% anheben werden. Die aktuellen Zahlen machen das immer unwahrscheinlicher.
Fazit: UK ist gerade auf eine Stagflation zurückgefallen. Nun bleibt abzuwarten, ob die Konjunktur weiter in eine Rezession abschmiert. Die BoE dürfte ihr Bremsmanöver überdenken. Mehr zur Währungsentwicklung lesen Sie in FUCHS-Devisen.