In der US-Administration steht der Standort Deutschland unter verschärfter Beobachtung. Das US-Finanzministerium, die Treasury, mahnt neben anderen auch Deutschland ab. Begründung: „Währungsmanipulation“. Das ist angesichts der nicht vorhandenen nationalen Währung zumindest nicht ohne weiteres nachvollziehbar. Nach US-Standards gelten dafür drei Kriterien:
ein Handelsüberschuss gegenüber den USA von mehr als 20 Mrd. Dollar
ein Leistungsbilanzüberschuss von mehr als 3% vom BIP
offizielle Ankäufe von fremder Währung von mehr als 2% BIP
Da (1) und (2) erfüllt sind, scheint die Sache somit „klar“. Das zuständige US-Finanzministerium sieht sich unter dem Eindruck des Prasidentschaftswahlkampfs gezwungen, diesen Unsinn auch noch ganz offiziell auf dem anstehenden Finanzministertreffen der G7 thematisieren zu müssen. Wer wundert sich da noch über einen Präsidentschaftskandidaten Donald Trump, der offenbar tatsächlich glaubt, dass der US-Präsident jederzeit „Geld drucken“ lassen könne?
Fazit: Die Vereinigten Staaten haben ganz offensichtlich ein Problem mit ihrem politischen Personal.