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Spekulation auf das Währungspaar USD|CAD

Beim Dollar ist was drin

Die US-Wirtschaft versucht die billionenschweren Biden-programme zu verdauen. Sie droht sogar zu überhitzen. Noch ist der Arbeitsmarkt nicht da, wo ihn die Notenbank haben will. Aber Woche für Woche werden die Zahlen besser. Das kann die Geldpolitik nicht ignorieren.
Der US-Arbeitsmarkt zeigt sich robust, der Dollar ebenso. Gegenüber den meisten Währungen wird der Greenback (etwas) teurer. Die Anträge auf Arbeitslosengeld hielten sich vergangene Woche in der Nähe der Pandemie-Tiefststände. Die Zahl der Amerikaner, die fortlaufend „Stütze“ erhalten, ist Ende Juni stark zurückgegangen.

Arbeitslosenhilfe eingeschränkt

Der Grund: Viele Bundesstaaten haben die Arbeitslosenhilfe eingeschränkt. Der gleitende Vier-Wochen-Durchschnitt bei den Arbeitslosenansprüchen lag mit 394.500 auf dem niedrigsten Wert seit März 2020. Da die Fed der Arbeitsmarktentwicklung einen hohen Stellenwert in der Geldpolitik einräumt und zugleich die Inflation weiter hoch ist, übt das weiteren Druck auf die Währungshüter aus, die laxe Geldpolitik zu straffen.

Sichtbar wird dies auch im Wechselkurs des Kanadischen zum US-Dollar. Der Loonie hat seine Avancen weitgehend hinter sich und hat nach starken Zugewinnen wieder gedreht. Technisch liegt ein deutlicher Wendepunkt bei 1,205 von Ende Mai hinter uns.

Der Loonie verliert weiter zum Greenback

Dieser Trend zum Dollar sollte anhalten. Das heißt, es gibt künftig mehr Kanadische- für einen US-Dollar (aktuell 1,254). Zum Jahresende rechnen wir mit Kursen zwischen 1,30 und 1,35. Begründung: Die Haltung der Fed wird sich weiter straffen (s.o.), während leicht angezogene Zügel der BoC schon eingepreist sind. Zudem sind tendenziell wieder rückläufige Rohstoffpreise zu erwarten, wenn sich die aktuellen Knappheitspreise wieder beruhigen. Das wird der Rohstoffwährung CAD etwas zusetzen.

Fazit: Wir halten eine Long-Spekulation bei USD|CAD auf die kommenden sechs Monate für aussichtsreich mit einem Gewinnpotenzial zwischen 8 und 10%.

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