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Notenbank hält an Konjunkturstützung fest

Beschleunigter Yen-Verfall

Japanischer Yen. © picture alliance / ZUMAPRESS.com | Stanislav Kogiku
Mit Blick auf den Yen handelt es sich bei Japan mittlerweile um das Land der untergehenden Sonne. Der Währungsverfall hat sich in den vergangen Tagen sogar weiter beschleunigt. Die große Frage ist: Wann steuert die Bank of Japan um?
Der Verfall des japanischen Yen hat nochmal richtig Fahrt aufgenommen. USD|JPY hat mit 144 ein Niveau erreicht, das Anleger zuletzt vor 24 Jahren gesehen haben. EUR|JPY notiert mit 143 so hoch wie zuletzt im Dezember 2014.

Hintergrund des Yen-Verfalls ist die fortgesetzte expansive Geldpolitik der Notenbank. Die Bank of Japan bleibt ultralocker, während die anderen Notenbanken fortlaufend ihre Geldpolitik straffen. Gleichzeitig sind Japans Konjunkturdaten mau, die Inflation steigt langsam, aber kontinuierlich. Zuletzt lag sie bei 2,6%. Das ist ein wesentlich niedrigeres Niveau als in den USA oder Europa - für Japan aber viel. Und ähnlich wie in Europa treibt der schwache Yen die Inflation.

Es bleibt wie es ist

Der BoJ geht es nach wie vor primär darum, die Konjunktur zu stützen. Junko Nakagawa, Vorstandsmitglied der Bank of Japan, warnte am Mittwoch (07.09.) davor, dass die schwache Wirtschaft nicht durch Zinserhöhungen gefährdet werden dürfte. Insbesondere in den USA hat sich dieses Denken bereits komplett gedreht: Hier geht Inflationsbekämpfung vor Konjunktur.

Der Yen-Verfall hat damit sein Ende noch nicht erreicht. FUCHS-Devisen bleiben Yen-Short. Die Chancen für ein geldpolitisches Umdenken steigen zum Jahreswechsel, wenn aufgrund der steigenden Heizkosten höhere Inflationsniveaus auch in Japan erwartet werden. FUCHS-Devisen meinen, dass mit einem geldpolitischen Kurswechsel frühestens im kommenden Jahr zu rechnen ist.

Fazit: Die Yen-Wechselkurspaare sind angesichts des rasanten Yen-Verfalls der letzten Tage und Wochen korrekturanfällig. Die grundsätzliche Richtung wird aber dennoch weiterhin Yen-Short bleiben.
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