Binnennachfrage bleibt schwach
Die Binnennachfrage Koreas präsentierte sich zum Jahreswechsel schwach.
Die Binnennachfrage Koreas präsentierte sich zum Jahreswechsel schwach. Die Konsumnachfrage war preisbereinigt leicht rückläufig. Die Industrie trat auf der Stelle. Die gewerbliche Produktion ging ebenfalls zurück (-4,2%). Dagegen legte die Industrieproduktion insgesamt (einschließlich Bauleistungen) leicht zu (+1,2%). Positive Impulse kamen auch vom Export – auch dessen Volumen legte zu (+1,7% zum Vorjahr). Das ging allerdings auf Kosten schwächerer Terms of Trade. Der Wert der Exporte sank um 0,4%. Die schwache Performance ist in erster Linie der japanischen Politik geschuldet. Sie hat den Yen um gut ein Drittel gegenüber dem Won nach unten getrieben. Er stieg von rund 15 Won je Yen auf derzeit etwa 10 Won. Da Koreas Exportangebot sich weitgehend mit dem japanischen deckt, leidet Korea stärker als die anderen Nachbarn unter der Politik Japans.
Fazit: Der Abwärtstrend des Won dürfte anhalten. Denn die binnenwirtschaftliche Entwicklung setzt kaum Gegengewichte zum internationalen Umfeld.