Britisches Pfund gewinnt nur kurz an Stärke
Britische Wirtschaft schaut pessimistisch auf 2023
Die Rezessionssorgen sind nicht von der Hand zu weisen. Das Amt für Haushaltsführung (OBR) sieht mittlerweile einen Rückgang von -1,4%. Der britische Industrieverband geht für 2023 von einem BIP-Rückgang von -0,4% aus. Auch wenn die Analysen im Detail auseinandergehen, ist die Trendaussage klar: 2023 wird ein Rezessions-Jahr. Dramatisch wird es für die Pubs und Brauereien: -20% Umsatz erwartet die British Beer and Pub Association im kommenden Jahr. Das spricht Bände über die Stimmung der britischen Verbraucher. Auch das Streikgeschehen nimmt Fahrt auf.
Die Inflation signalisiert mittlerweile marginale Entspannung. Von einer Teuerungsrate von 11,1% im Oktober ging es im November auf 10,7% herab. Die Arbeitslosenquote ist von 3,6% auf 3,7% gestiegen. Laut OBR wird sie im kommenden Jahr auf 4,6% steigen.
Schwache Perspektive für das Pfund
FUCHS-Devisen sehen in diesem Umfeld kaum Chancen darauf, dass das britische Pfund an Stärke gewinnen könnte. Zwar steigt die Briten-Währung aktuell angesichts der gegenwärtigen Schwäche des US-Dollars. Das Research der Credit Suisse schätzt, dass es noch bis auf 1,25 GBP|USD gehen kann. Auch den Euro halten wir trotz unseres Stagflations-Szenarios 2023 für stärker als das Pfund.