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Reformvorschläge untergraben Haushaltsdisziplin

Brüsseler Schuldenpläne werden den Euro schwächen

Schmelzende 1-Euro-Münze. © Composer / stock.adobe.com
Immer mehr EU-Staaten kämen nach der Wiederinkraftsetzung der EU-Schuldenregeln in Bredouille. Darum sucht die EU nach Möglichkeiten, um den angeschlagenen Mitgliedsländern zu helfen. Dem Euro dürfte die zu verabreichende Medizin aber gar nicht schmecken.
Die europäische Politik schwächt den Euro immer weiter. Das ist aus Sicht von FUCHS-Devisen die wichtigste Ableitung, die Anleger aus den Reformplänen der Europäischen Union zum Stabilitätspakt ziehen können. Der legt den Verschuldungsrahmen für die EU-Mitgliedstaaten fest und wurde im Angesicht der Pandemie und der durch den Ukraine-Krieg ausgelösten Energiekrise zeitweise ausgesetzt, soll aber 2024 wieder in Kraft treten.

Das derzeitige Rahmenwerk würde aber eine Vielzahl europäischer Staaten - allen voran Griechenland, Italien und Spanien - überfordern. Deren Staatsverschuldung ist sprunghaft angestiegen. Darum muss die EU mit einer Reform eine akute Schuldenkrise im kommenden Jahr verhindern - und hofft es in der Zukunft lösen zu können. Am Ziel, dass die Staatsverschuldung nur 60% zum BIP betragen solle, rüttelt die EU zwar nicht. Allerdings will sie die Rückzahlungsregeln milden und mit den Ländern individuelle Schuldenabbau-Pläne künftig vereinbaren.

Kritik aus Berlin kann Aufweichung bremsen aber kaum verhindern

Zwar regt sich gegen die Vorschläge auch Kritik. So findet Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) die Pläne seien intransparent und zu unverbindlich. Darum gehen wir davon aus, dass es in den Verhandlungen mit der EU noch zu Änderungen kommen wird - schließlich müssen alle Länder zustimmen. 

Die Stoßrichtung ist aber klar: Die (Süd-)Staaten müssen Erleichterungen bei ihren Schulden bekommen. Nach dem Anleihen-Kaufprogramm der EZB und dem (bislang noch nicht zum Einsatz gekommenen) Transmission Protection Instrument wäre die erneute Reform des Stabilitätspakts ein weiterer Schritt, der die Haushaltsdisziplin der Regierungen schwächt.

Anleger sollten den Euro-Anteil schrittweise abbauen

Euro-Anleger sollten darum bei ihren Anlageentscheidungen stark zwischen zeitlichen Perspektiven differenzieren. FUCHS-Devisen sind davon überzeugt, dass der Euro durch diese Maßnahmen langfristig an Wert verlieren wird. Kurz- und mittelfristig gibt es aber selbstverständlich immer auch Opportunitäten, die Anleger gewinnbringend nutzen können. Eine Diversifikation heraus aus den Euro in sichere Häfen wie CHF, NOK oder CAD gewinnt aber stetig an Bedeutung.

Fazit: Für hiesige Anleger wird die Suche nach Anlagechancen in anderen Währungsräumen immer wichtiger.
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