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ESMA stutz den Trading-Hebel

CFD-Handel wird ab Sommer kapitalintensiver

Die ESMA macht Gebrauch von ihrem Eingriffsreicht und stutzt den CFD-Handel zurecht. Ab dem Sommer müssen Broker deutlich die Hebel kürzen. Besonders stark betroffen sind viele beliebte Basiswerte. Das wird den CFD-Tradingmarkt und die Broker-Branche stark verändern.

Die deutsche Finanzmarktaufsicht wird den Handel mit gehebelten Produkten im Sommer spürbar einschränken. Betroffen sind Differenzkontrakte (CFD) auf etliche beliebte und rege gehandelte Basiswerte (z. B. DAX). Der Handel mit binären Optionen wird vollständig verboten. Darüber hinaus werden die Werbemöglichkeiten für Broker erheblich eingeschränkt.

Auslöser ist die Europäische Finanzmarktaufsicht (ESMA). Die hat erstmals von ihrem Recht auf eine Produktbeschränkung Gebrauch gemacht. Die deutsche Finanzmarktaufsicht BaFin wird der Regelungen folgen. Bei CFDs werden dann die Hebel teils kräftig gestutzt. Trader müssen dann deutlich mehr Eigenkapital für bestimmte kurzfristige Spekulationen aufwenden.

Langfristige Veränderungen sind absehbar

Der Eingriff wird den Brokermarkt verändern. Da der CFD-Handel kapitalintensiver wird, werden Privatanleger mit kleinen Handelskonten unter Druck kommen. Für etliche wird die Frage im Raum stehen, ob sie weiter diese Derivate handeln.

Das Volumen des CFD-Handels dürfte mindestens zwischenzeitlich sinken. Wie groß die Folgen sein werden, lässt sich derzeit noch nicht schätzen. Aufhorchen lässt aber die prompte Gewinnwarnung von IG. Dabei ist das kleinteilige Geschäft mit Privatanlegern kein Schwerpunkt bei dem großen Haus.

Es werden bereits fleißig Schlupflöcher gesucht

Der Eingriff regt bereits die Kreativität der Branche an. Es wird schon intensiv nach Gestaltungsmöglichkeiten gesucht. So gibt es Häuser, die Privaten den Weg eröffnen, sich als professionelle Händler einstufen zu lassen. Andere Überlegungen gehen dahin, Kunden aus Europa auf Niederlassungen im EU-Ausland „umzulagern". Dort gelten die ESMA-Regulierungen nicht. Davon könnten ausgerechnet unseriöse Anbieter profitieren. Wird der Brexit umgesetzt, könnten Broker dieses Modell sogar über UK umsetzen.

Fazit: Die ESMA hat zwar gutes im Sinn (Stichwort Anlegerschutz). Ihre Regulierungen greifen im globalen Finanzmarkt aber zu kurz.

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