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Notenbank der Philippinen stützt die Konjunktur

Chancen auf den Philippinen

Entdecken Sie attraktive Anlagechancen auf den Philippinen, trotz einer leichten Konjunkturabkühlung. Zinssenkungen der Notenbank und ein stabiler Konsum stützen die Wirtschaft. Der Peso steht unter Druck, bietet jedoch lukrative Kaufgelegenheiten. Nutzen Sie Anleihen oder ETFs für diversifizierte Investments.

Wir sehen Anlagechancen auf den Philippinen. Zwar kühlt sich die Konjunktur leicht ab. Das zeigt sich in einer reduzierten Nachfrage und einer Abschwächung in der Geschäftsaktivität. Die Notenbank hält aber mit Zinssenkungen dagegen. Damit wirkt sie auch der gestiegenen Unsicherheit durch die US-Handelspolitik entgegen. Der Konsum läuft dagegen weiter und stützt die Wirtschaft.

Dennoch steht der Peso unter Druck. Es ging dynamisch abwärts. Dabei fiel der PHP unter das 6-Monats-Tief bei 63,86 EUR|PHP. Die Bewegung dürfte sich bis 65 EUR|PHP fortsetzen. Wir sehen in diesem Kursrutsch aber eine gute Kaufgelegenheit. Denn die mittelfristigen Perspektiven für den Inselstaat sind gut. 

Sinkende Teuerung führt zu Zinssenkung

Die Inflation ging im März erneut zurück (akt. 1,8%). Das ist das Ergebnis fallender Lebensmittel- und Kleidungspreise. Die haben das niedrigste Niveau seit Mai 2020 erreicht. Auch die Kerninflation sank auf 2,2% (zuvor 2,4%). Damit lag die Teuerung am unteren Ende des Zielkorridors von 2% bis 4% der Notenbank.

In der vergangenen Woche reduzierte die Notenank schließlich ihren Leitzins. Sie senkte erneut um 25 Basispunkte auf 5,5%. Der Realzins liegt im positiven Bereich und lockt Investoren. Anlagechancen gibt es einige.

Konservative setzen auf Zinspapiere

Wer von einem Peso-Anstieg profitieren, aber die Schwankungen im Aktienmarkt umgehen möchte, nutzt eine Anleihe der EBRD auf den Peso. Der Bond (WKN A3KXBT) läuft noch bis zum 18. April 2027 und hat einen Kupon von 3,75%. Bei einem Kurs von 96,75% beziffert sich die Rendite des Jahreszahlers per Verfall auf 5,4%. Das liegt gut 370 Basispunkte über der deutschen Benchmark.

Mit Manila Electric erhalten Investoren Zugang zum steigenden Energiebedarf des Landes. Der Energieversorger ist in Deutschland mit einem ADR (WKN A40US8) handelbar. Der ausschließlich auf den Philippinen tätige Konzern steigerte seinen Umsatz in den zurückliegenden sieben Jahren im Durchschnitt mit 3,3% p.a. Von 2025 bis 2027 soll er den Umsatz um durchschnittlich 5,8% nach oben schieben. Die Eigenkapitalquote liegt bei gut 30%. Bei einem Kurs-Buchwertverhältnis von 3,6 liegt das KGV bei 12,8. Die in Aussicht gestellte Dividende liegt bei 4,8%.

Streuung über ETF

Wer einen diversifizierten Ansatz bevorzugt, findet bei xtrackers einen ETF auf den MSCI Philippines (DBX0H9). Der physisch vollständig replizierte Fonds thesauriert seine Erträge und weist eine Gesamtkostenquote von jährlich 0,65% auf. Der Fonds deckt mit 32 Positionen den gesamten Markt gut ab.  Die Top-10 sind mit knapp 75% gewichtet. Den Löwenanteil mit 27,7% stemmen Banken, gefolgt von Immobilientiteln (14,6%), Transportunternehmen (13,1%) und Einzelhandel (7,6%).

Fazit: Die Wachstumsaussichten für den Inselstaat sind gut. Dieses Jahr dürfte die Wirtschaft zwischen 6,2% und 6,5% zulegen. Die rückläufige Teuerung lässt den Konsumenten mehr Geld in der Tasche. Der Job-Motor läuft. Der Peso hat eine gute Perspektive. Investoren nutzen den Rückfall und positionieren sich antizyklisch.

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