Chancen im Cable
Die US-Konjunktur läuft und schiebt den Dollar an. Dahinter stehen vor allem zunehmende Spekulationen, dass die Fed sich doch eher als offiziell angedeutet wird bewegen müssen. Daraus ergeben sich Chancen im Cable und in einer weiteren kleinen Währung.
Die USA sind wieder zum Kapitalmagneten geworden und ziehen viel Geld an. Der Dollar strotzt geradezu vor Kraft. Der Greenback drängt den Euro zurück, den Yen auch. Motor dieser Aufwärtsbewegungen sind die sehr guten Konjunkturaussichten - verbunden mit der wachsenden Markterwartung, dass die US-Notenbank doch noch eher als bisher offiziell angedeutet zu ersten Tapering-Maßnahmen gezwungen sein könnte (vgl. FD vom 16.7.).
Cable unter Zug
Dass der Dollar gerade die Währung der Stunde ist, signalisieren auch Franken und Pfund. Das Cable (USD|GBP) kommt allmählich unter Spannung. Der Dollar hat bei 0,7063 USD|GBP nach oben gedreht. Tiefer stand der USD seit Mai 2019 nicht. Schon der erste Schub der laufenden Aufwärtstrendwende könnte bis 0,75 USD|GBP laufen. Laut Lehrbuch würde sich dann eine Gegenbewegung anschließen, die dann einen nächsten Aufschwung auf höhere Kurse auslösen würde. Die könnte den Dollar bis 0,78 USD|GBP führen.
Beim längerfristigen Blick auf den Schweizer Franken wird ersichtlich, dass der Greenback eine mittelfristige Trendwende abschließt. Er hatte seinen Boden bei 0,8850 USD|CHF gefunden. Nun geht es in leichten Wellen in Richtung 0,9375 USD|CHF. Wird dieser Widerstand geknackt - was wir erwarten - dann wird der Greenback den Franken weiter in die Defensive drängen. Ein Lauf bis in Richtung Parität ist dann binnen Jahresfrist möglich.
Fazit: Der Dollar und die US-Aktienmärte werden zum Kapitalmagneten. Der Greenback bekommt weiter Schwung. Auf Sicht von 6 bis 12 Monaten sehen wir hohe Chancen im Cable und bei USD|CHF bei geringem Risiko.