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Schweizerische Notenbank hat Angst vor Deflation

CHF: Trendwende im Franken

Die Notenbank in der Schweiz überrascht die Märkte mit einem großen Zinsschritt nach unten. Damit will die SNB die Wirtschaft stützen und Deflations-Gefahren abwenden. Für den Franken bedeutet das einen vorläufigen Richtungswechsel, auf den Anleger reagieren sollten.
Euro-Anleger sollten nach dem Zinsentscheid der Europäischen Zentralbank (EZB) einen Blick auf den Franken werfen. In beiden Währungen sehen wir interessante Perspektiven. 

Eine Zins-Überraschung gab es in der Alpenrepublik. Die Schweizerische Nationalbank (SNB) hat ihren Leitzins stärker als vom Markt erwartet gesenkt. Die SNB reduzierte ihre Zinsen um immerhin 50 Basispunkte auf nur noch 0,5% ab. Hintergrund war ein für die Währungshüter überraschend schnelle Rückgang der Inflation. Darum hat die SNB auch ihre Inflationsprognose weiter nach unten angepasst.

SNB will Richtungswechsel beim Franken

Nun stürmt die SNB ziemlich zügig wieder auf den Null-Zins zu. Der energische Zinsschritt soll vor allem einen wirtschaftlichen Stimulus setzen und ein Abgleiten in Negativ-Zinsen verhindern. Das könnte auch bedeuten, dass die SNB eine weitere Franken-Aufwertung nicht toleriert. Denn der starke Franken bremst Wirtschaft und Inflation. Für die SNB wird der Handlungsspielraum damit allerdings auch eng.

Kurzfristig dürfte der Franken gegenüber dem Euro schwächeln. Denn die Gemeinschaftswährung baut zunächst - trotz EZB-Zinssenkung - seinen Zinsvorsprung aus. Hinzu kommt die Möglichkeit, dass die EZB erneut zugunsten des Euro an den Märkten intervenieren könnte. Das würde helfen, über einen schwächeren Franken die Wirtschaft zu stützen und Inflation zu importieren. 

Fazit: Kurzfristig ist der Franken ausgereizt. Die Gegenbewegungen von 0,92 EUR|CHF waren auffällig. Wir erwarten, dass der Franken zunächst nach unten tendiert und sich langsam wieder in Richtung Euro-Parität abschwächt.
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