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PBoC lockert die Geldpolitik

China kämpft gegen die Konjunkturabkühlung

Das dynamische Wachstum der chinesischen Wirtschaft lässt nach. Eine Liquiditätsspritze soll diesem Trend entgegen wirken. Eine Entspannung im Handelsstreit würde der Wirtschaft und dem Yuan helfen, doch die ist angesichts des unberechenbaren Präsidenten Trump vage.

Die chinesische Notenbank Peoples Bank of China (PBoC) senkt erneut ihren Sollsatz für die Mindestreserve in zwei Stufen um insgesamt 100 Basispunkte. Das ist die fünfte Senkung in den letzten 12 Monaten. Die Währungshüter in Peking schätzen, dass rechnerisch rund 1,5 Billionen Yuan (knapp 200 Mrd. Euro) frei gesetzt werden. Offiziell sollen damit die Liquiditätsbedingungen vor dem chinesischen Neujahrsfest am 5. Februar verbessert werden.

Mit dem Eingriff der Notenbanker geht das Umsteuern von Straffung auf Lockern weiter. Die Regierung hatte bereits ihre Kampagne für eine Entschuldung der Unternehmen eingestellt. Hier hatten sich die Wirtschaftsplaner in einem Widerspruch verheddert: Anreize zur Entschuldung von Unternehmen werden durch eine monetäre Straffung gesetzt, die den konjunkturellen Wünschen und Absichten der Regierung diametral entgegen stehen.

Die Wirtschaftsdaten sind rückläufig

Die Gründe für den Wunsch der Regierung nach einer Stütze für die Konjunktur liegen auf der Hand. Die Dynamik der Wirtschaft geht fühlbar zurück. Der Caixin-Einkaufsmanager-Index für die verarbeitende Industrie rutschte mit 49,7 Punkten zuletzt sogar unter die Expansionsschwelle (50 Punkte). Dagegen kann sich der Gesamt-Index durch eine kleine Verbesserung bei den Dienstleistern mit 52,2 Punkten vorläufig noch im Expansionsbereich halten. Für schlechte Stimmung sorgten zudem die laufenden Daten. Beide Indikatoren weisen Schwächen bei der Nachfrageseite aus. Auftragseingänge und Auftragsbestände ziehen den Index-Wert nach unten.

Die härteren Daten bestätigen diesen Eindruck der sich verlangsamenden Konjunktur. Die Industrieproduktion blieb mit einem Zuwachs von 5,4% zum Vorjahr ebenso unter den Erwartungen (Konsens 5,9%) wie die Umsätze des Einzelhandels als Indikator der privaten Konsumnachfrage. Die verfehlten mit 8,1% Zuwachs ebenfalls die Erwartungen (Konsens +9%) klar.

Aufgrund wachsender Hoffnungen auf eine Lösung im Handelskonflikt mit den USA bleibt der Yuan stabil. Trotz der positiven Anzeichen in den laufenden Verhandlungen hat sich der Yuan bislang allerdings trotz der Abschwächung der Konjunktur und der monetären Lockerung nur bei etwa 7,80 zum Euro behauptet. Zum Dollar legte er trotz der Lockerung leicht zu, dürfte jetzt bei 6,75 zum Greenback eine Anhaltspunkt gefunden haben. Allerdings bleibt der Yuan eine politisch gesteuerte Währung. Trendwechsel aufgrund veränderter Pläne und Einschätzungen der politischen Macher sind daher jederzeit möglich.

Fazit: Wer ein wenig Risiko tragen kann und will, kann die bis Dezember 2020 laufende Staatsanleihe (HK 000 007 300 4) kaufen. Sie hat ein Rating von A1 und bietet rund 3,3% Rendite.

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