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Orientierungslosigkeit der Regierung überträgt sich auf die Währung

Das Pfund als Spielball der Politik

In Großbritannien ist das Ringen um den Brexit unter den regierenden Tories eine never ending Story. Doch der Zeitpunkt des Brexit naht. Das irrationale Regierungshandeln überträgt sich auf die Währung.

Großbritanniens Konjunktur zeigt unübersehbare Schwächezeichen. Der jüngste Arbeitsmarktbericht war bestenfalls durchwachsen mit einer weiter steigenden Zahl von Unterstützungsempfängern. Die Inflation lag per Juli mit 2,5% den 16. Monat in Folge über dem Ziel von 2%. Die Währungshüter halten sich aber mit Blick auf die Brexit-Risiken zurück. So erweist sich etwa die gute Nachricht anziehender Exporte und des deshalb gesunkenen Handelsdefizits (9,97 Mrd. Pfund per Juli nach 11,38 Mrd. Pfund im Juni) genau genommen als schlechte Nachricht. Denn die Verbesserung wurde ausschließlich im Handel mit der EU erzielt. Die Chancen auf einen Vertrag mit der EU haben sich aber verschlechtert. Es zeichnet sich immer deutlicher ab, dass das von Regierungschefin Theresa May im Kabinett durchgesetzte „Chequers-Konzept" im Parlament keine Chance auf Bestätigung hat.

Der Brexit verdirbt daher zunehmend die Stimmung in der Wirtschaft. Die Einkaufsmanager-Indizes fallen auf breiter Front. Das hat freilich noch andere Gründe. So war auch die Industrieproduktion zuletzt wieder schwach.

Die Folge: Der Druck auf das Pfund nimmt zu. Zwar haben die Währungshüter deutlich gemacht, dass sie bei allzu heftige Abwertungen des Pfunds gegensteuern wollen. Schon allein, um einen neuen Inflationsschub vom Außenwert her zu vermeiden. Dennoch:

Fazit: Das Pfund wird im weiteren Verlauf ein gutes Stück (bis über 0,90) nachgeben.

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