Das Pfund mit schwacher Perspektive
Zinserhöhungen in UK haben an Wahrscheinlichkeit verloren. Die neueren Daten zur Industrieproduktion fielen schwächer aus als erwartet. Der Zuwachs lag bei 2,2% zum Vorjahr, statt, wie erwartet, 2,9%. Insbesondere die Maschinenbauer schwächeln (-0,2%). Hinzu kommen negative Signale vom Immobilienmarkt. Inzwischen sinkt die Nachfrage der Häuslebauer seit über 12 Monaten kontinuierlich. Auf schwache Nachfrage deutet indirekt auch die Handelsbilanz hin.
Die Zinserwartungen hatten dem Pfund ein wenig Stärke verliehen. Sollten die in der nächsten Woche fälligen Daten – vor allem zu Arbeitsmarkt und Inflation – die sich andeutende Schwäche bestätigen, dürfte es eine Korrektur beim Pfund bis etwa 0,88 geben. Angesichts der zuletzt schwächeren Einkaufsmanager-Indizes ist das wahrscheinlich.
Fazit: Pfund abstoßen.