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Geldtheorie in der Sackgasse

Das „Rätsel“ der fehlenden Konsumentenpreisinflation

Das billige Geld sprudelt. Dennoch bleibt die Inflation gering. Die Geldpolitik gehört auf den Prüfstand. Copyright: Pixabay
Trotz Jahren extrem lockerer Geldpolitik kommt die Inflation nicht ins Laufen. Auch die Konsumentenpreise steigen kaum und das obwohl die Arbeitslosenquoten auf einem historisch niedrigen Stand sind. Die Theorie und Praxis der Geldpolitik gehört auf den Prüfstand.

Die Inflation müsste längst sowohl in den USA als auch in Europa über alle Grenzen hinweg gehen. Denn es liegt eine Reihe an Jahren extrem lockerer Politik mit Null- und Negativzinsen hinter uns. Dazu die quantitative Lockerung. Die Inflation kommt aber nicht ans Laufen. Geschweige denn galoppiert sie, wie es doch zu erwarten wäre.

Das ist besonders auffällig in den USA. Die Arbeitslosigkeit hat dort historische Tiefststände erreicht. Das müsste nach dem klassischen Lohndruck-Muster deutliche Preissteigerungen ergeben. Mehr Jobs (Einkommen) bedeuten auch mehr Nachfrage, die den Anbietern Preisspielräume eröffnet.

Geldtheorie in der Sackgasse

Es funktioniert aber nicht – zumindest nicht bei den Konsumentenpreisen. Bei den Vermögenspreisen sieht das ganz anders aus. Ein Beleg, dass Theorie und Praxis der Geldpolitik gründlich überdacht werden müssen. Das billige Geld sucht sich ja seine Kanäle. Eine andere Überlegung: Die offizielle US-Arbeitslosenquote liefert ein verzerrtes Bild. Die Partizipations- und Beschäftigungsquoten gerade für den Kern der Arbeitsbevölkerung (25-54 Jahre) liegen dem IIF zufolge immer noch unter den Werten vor der Krise 2007/8. Das deutet auf eine verdeckte Arbeitslosigkeit, die den Lohndruck blockiert.

Fazit: So oder so muss mit weiteren scharfen Krisen á la 2007/8 gerechnet werden.

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