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Die Meinung der Anderen

Der Dollar ist los

Die Erholung des Dollar läuft an.
Die lang erwartete Aufwertung des Dollar ist an den Märkten in Gang gekommen und schlägt sich auch bei den neuen Projektionen nieder. Commerzbank, Deutsche Bank und SEB sehen den Dollar auf Sicht von zwölf Monaten jetzt bei 1,20 zum Euro. Auch im kurzen Dreimonatshorizont sind bereits deutliche Revisionen hin zu einem starken Dollar erkennbar. Parallel dazu werden die Dollarprojektionen auch im Verhältnis zum Yen leicht nach oben gesetzt. Insoweit sehen die Volkswirte hier ganz eine Dollar-Stärke voraus. Hintergrund sind die deutlich anziehenden Zinserwartungen der Analysten. Die gehen davon aus, dass Zinserhöhungen zu erwarten sind. Besonders deutlich wird diese Sichtweise bei einer Änderung im Zahlengerüst der Deutschen Bank, die als zweites Haus nach der SEB wieder eine 1 vor dem Komma für die Projektion der Dreimonatssätze im Dollar auf Jahressicht liefert. Das ist immerhin eine Erhöhung um etwas mehr als einen vollen Prozentpunkt zum aktuellen Stand (von 0,235% auf 1,30%) was darauf hinausläuft, einen beachtlichen Zinsschock voraus zu setzen – der die Erholung nicht beeinträchtigt. Ein zweiter Blick zeigt, dass sich hinter dieser Fassade der Projektion eines starken Dollars eine Prise Zweifel und Skepsis verbergen: Die Zinsphantasie stützt sich ausschließlich auf den Geldmarkt, bei den Renditen der langen Laufzeiten werden konstant oder rückläufig angesetzt. Die nächsten Monate werden den Prognosen zufolge eine Verflachung der Zinsstruktur mit sich bringen. Eine flachere Zinsstruktur (geringerer Abstand der Geldmarktsätze zu den Renditen der langen Laufzeiten) signalisieren aber eher eine Abschwächung des Wachstumstrends: Die aus den Wachstumsperspektiven ableitbaren Ertragsmöglichkeiten auf lange Sicht werden im Verhältnis zu den jeweils aktuellen Möglichkeiten schwächer bewertet. Das ist jedenfalls kein Vertrauensbeweis für den US-Aufschwung. Tatsächlich gehen die optimistischsten Prognosen davon aus, dass der Dollar seine Kaufkraftparität zum Euro erreicht. Keine Prognose kommt ohne Hinweis auf geopolitische Risiken aus. Das stärkt den Dollar als „sicherer Hafen“.

Fazit: Die überfällige Erholung des Dollar ist in Gang gekommen. Sie dürfte aber weniger triumphal ausfallen als von den Dollar-Bullen erhofft.

Die Meinung der Anderen

 Prognosezeitraum

Commerz- bankDeutsche BankGoldman SachsHSH-Nord- Bank

 SEB

 UBS

neualtneualtneualtneualtneualtneualt

3M


EUR
USD1,251,361,301,301,351,351,271,351,241,351,311,31
3-Monatszins0,050,250,100,200,100,100,000,200,050,300,100,23
10 J Anleihen1,101,501,301,751,401,400,901,301,101,301,301,60

USD
JPY110104112112103103103103110100107107
3-Monatszins0,250,250,350,350,300,300,230,230,300,250,350,50
10 J Anleihen2,702,802,802,802,802,802,402,702,602,702,803,25

JPY
EUR141141146146139,1139,1131139136,4135140140
3-Monatszins-0,150,200,200,300,30----0,250,25
10 J Anleihen-0,800,600,700,700,70----0,700,70

12M

EUR
USD1,171,291,191,221,301,301,251,341,201,271,251,25
3-Monatszins0,050,300,100,250,100,100,000,250,050,160,100,23
10 J Anleihen1,201,951,601,901,901,900,901,651,401,801,601,90

USD
JPY118116118116110110109109116109110110
3-Monatszins0,800,801,300,750,300,300,350,350,550,251,201,20
10 J Anleihen3,403,403,153,003,303,302,803,102,803,153,503,80

JPY
EUR150150140142143143136146139,2138,4137,5137,5
3-Monatszins-0,150,200,200,300,30----0,200,20
10 J Anleihen-1,000,800,800,900,90----0,850,85
Hinweis: Diese Tabelle gibt nicht die Meinung der Redaktion zur Zins- und Wechselkursentwicklung wichtiger Währungen wieder. Sie dient ausschließlich zur Orientierung und ist nicht als Handlungsaufforderung zu sehen. Insbesondere Wechselkursprognosen unterliegen einer hohen Unsicherheit. Alle Angaben ohne Gewähr. Werte rechts = Vormonat. Veränderungen sind dunkelgrau unterlegt. Prognosezeitraum: 3M = auf 3 Monate; 12M = auf 12 Monate.
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