Hier können Sie zwischen der Ansicht für Geschäftskunden und Privatkunden wechseln.
Informationen und qualifizierte Einschätzungen zu Chancen und Risiken
030-288 817-20
Geschäftskunde
Privatkunde
0,00 €
1852
Rasant steigende Arbeitslosenzahlen, schwerer Wirtschaftseinbruch

Der Dollar ist nur kurzfristig stark

Die USA sind das Land der Rekorde, manchmal auch der traurigen: Noch nie in der US-Geschichte stieg die Zahl der Anträge auf Arbeitslosenhilfe so schnell wie in der letzten Woche; in kaum einem Land der Welt verdoppelt sich die Zahl der Corona-Infizierten so rasch wie in den USA. Das wird deutliche Spuren in der Wirtschaft hinterlassen. Den Dollar trifft es zunächst nicht. Aus einem bestimmten Grund.

Die USA sind der neue Seuchenherd der Welt mit der höchsten Anzahl Infizierter weltweit. Die Corona-Krise schwappt so von Ost nach West: von Asien über Europa jetzt nach Amerika. Auch Lateinamerika wird zunehmend infiziert, und somit auch ökonomische Einbußen erleiden. Während in Schweden – trotz staatlicher „Durchseuchungsstrategie“ – die Verdoppelungsrate der Infektionsfälle 7,3 Tage beträgt, sind es in den USA lediglich 2,9 Tage. „Der Erreger ist nichts, das Milieu ist alles“, an diesem „Heil-Satz“ der Naturheilpraktiker ist möglicherweise mehr dran, als gemeinhin eingestanden wird, denkt man an die Ernährungsgewohnheiten vieler US-Bürger. Jedenfalls ist das extrem schnell und wird nur noch in wenigen anderen Ländern (u.a. Israel und Kanada) erreicht.

Schnelle Reaktion der US-Unternehmen

Die US-Wirtschaft reagiert rasch. Während in Deutschland das Beschäftigungsbarometer von 98 auf 93,4 Punkte gefallen ist, schnellen in den USA die Zahl der Neuanträge auf Arbeitslosenhilfe von 282.000 auf 3,3 Millionen in die Höhe – ein trauriger Rekord in der US-Geschichte. Die US-Notenbank Fed kündigte am Montag unbegrenzte Staatsanleihekäufe und Käufe von Unternehmensanleihen mit „Investment Grade“ Rating (unseres Wissens zum ersten Mal). Damit ist das Pulver jetzt aber auch so gut wie verschossen. Die US-Regierung hat wiederum ein Finanzpaket über rund 2 Billionen USD abgesegnet. US-Bürger sollen Cash „auf die Hand“ bekommen.

Dass der Dollar dennoch stark bleibt, ist Ausfluss der nach wie vor einzigartigen Bedeutung des Dollar als internationaler Fluchthafen in jedweder Krise. Zudem ist davon auszugehen, dass die Selbstheilungskräfte der US-Wirtschaft stark sind und ebenfalls schnell wirken werden, sobald sich abzeichnet, dass die Krise überstanden scheint.



Fazit: Sollte sich das Corona-Geschehen abschwächen, dürfte der Dollar Boden verlieren. Denn ihm fehlt jetzt der Zinsvorsprung, und die auf Dienstleistungen und Konsum basierende US-Wirtschaft wird massive Einbußen hinnehmen müssen – mehr vermutlich, als die europäische.

Empfehlung: Dollar kurzfristig halten, auf 6 Monate absichern.

Meist gelesene Artikel
  • Fuchs plus
  • Stiftungsvermögen 2024: DGK & Co. Vermögensverwaltung AG

DGK brilliert in aller Kürze

Thumb Stiftungsvermögen 2024, © Grafik Redaktion Fuchsbriefe mit Envato Elements
In der Kürze liegt die Würze: Dieses abgedroschene Sprichwort bekommt durch den Vorschlag von DGK eine neue, erfrischende Bedeutung: Wo andere Anbieter – in allen Ehren – den doppelten bis dreifachen Platz benötigen, kommt der Hamburger Vermögensverwalter mit einem äußerst informativen Anschreiben, zwei intelligenten Rückfragen und einem siebenseitigen Vorschlag aus. Vor allem die Rückfragen zeigen, dass man sich intensiv mit der Stiftung befasst. Gute Aussichten auf eine hochwertige Empfehlung?
  • Fuchs plus
  • Forschung zur Rückeinspeisung von Strom aus dem E-Auto

Geld verdienen mit dem Strom-Verkauf aus E-Autos?

Elektro-Auto an einer Ladestation © Wellnhofer Designs / stock.adobe.com
Können E-Autos das Stromnetz stabilisieren und der gespeicherte Strom vielleicht sogar ertragreich wieder verkauft werden? Diese Fragen werden in einem Forschungsprojekt untersucht.
  • Fuchs plus
  • Stiftungsvermögen 2024: G & H Gies & Heimburger Vermögens-Management GmbH

G & H kann mit Edelstein TOPAS nur bedingt punkten

Thumb Stiftungsvermögen 2024, © Grafik Redaktion Fuchsbriefe mit Envato Elements
Sehr tiefschürfend sind die Informationen über den Kelkheimer Vermögensverwalter Gies & Heimburger auf dessen Website nicht. Drei Herren mittleren Alters schauen dem Leser freundlich entgegen. Bei der weiteren Recherche stellen sie sich als die Geschäftsführer Markus Gies sowie Bernd und Hans Heimburger heraus. Man sei ein bankenunabhängiger, professionell organisierter Vermögensverwalter mit viel persönlichen Erfahrungen. Reicht das, um die Stiftung Fliege zu überzeugen?
Neueste Artikel
  • Fuchs plus
  • Akkumulation vor dem nächsten Run

Bitcoin seltener als Gold

Die aktuelle Kurskorrektur des Bitcoin ist ein gute Kaufgelegenheit. Denn die Kryptowährung hat mit ihrem vierten „Halving“ einen Meilenstein erreicht. Das Netzwerk-Update dürfte den Kurs der Kryptowährung bald in Richtung Allzeithoch treiben. Denn derzeit ist der Bitcoin in einer Akkumulations-Phase vor dem nächsten Preis-Run.
  • Fuchs plus
  • Deutsche Industrie: Qualität rauf, Quantität runter

Wertschöpfung steigt trotz sinkender Produktion

Die deutsche Industrie hat den durch gestiegene Kosten in den letzten Jahren erzwungenen Strukturwandel bisher recht gut gemeistert. Sie konzentriert sich immer stärker auf Bereiche, die in Deutschland gewinnbringend hergestellt werden können. Unklar ist, wie sich die Strategie in den kommenden Monaten bis Jahre auf den Arbeitsmarkt auswirkt.
  • Fuchs plus
  • IT-Fachkräfte im EU-Ausland gewinnen

Recruiting-Hilfe für ausländische Fachkräfte

Flagge Europa © AB Visual Arts / stock.adobe.com
Unternehmen müssen IT-Fachkräfte im Ausland gewinnen. Da es in den anderen EU-Staaten ebenfalls an Softwareentwicklern, IT-Projektmanagern, Frontend- und Backend-Entwicklern mangelt, müssen die Firmen in Asien suchen. FUCHSBRIEFE haben sich angesehen, wie das Recruiting funktioniert und wer dabei hilft.
Zum Seitenanfang