Hier können Sie zwischen der Ansicht für Geschäftskunden und Privatkunden wechseln.
Informationen und qualifizierte Einschätzungen zu Chancen und Risiken
030-288 817-20
Geschäftskunde
Privatkunde
0,00 €
1779
Die Majors im Überblick

Der Euro hinkt hinterher

Während in der Eurozone die Euphorie über Konjunktur und Zinsentwicklung langsam schwindet, wird die Dollar-Stärke momentan lediglich vom eigenen Präsidenten ausgebremst. Die Geldpolitik Japans kurbelt indes kräftig die Binnennachfrage an.

Inflation kommt nicht in Schwung

Die Begeisterung über den Aufschwung in der Eurozone lässt nach. Die Stimmungbarometer wie der Ifo-Index oder auch der Index der EU-Kommission gehen zurück. Allerdings notieren sie weiter auf hohem Niveau. Das entspricht auch in etwa den härteren Daten, die in den Einkaufsmanager-Index eingehen (Produktion, Aufträge, Beschäftigung), die ebenfalls auf hohem Niveau stagnieren oder leicht rückläufig sind.

Für die Zinspolitik bleibt natürlich die Inflationsentwicklung maßgeblich. Große Aufwärtsdynamik ist noch nicht erkennbar. Bis sich der Anstieg der Rohstoffpreise niederschlägt, dürfte es noch dauern – zumal wenn der Euro diesen weiter abfedert. Es wird also noch dauern, bis die EZB die Zinsen anhebt. Entsprechend flach erwarten wir den Verlauf des Zinspfades. Die 10-Jährigen werden erst im 4. Quartal 2019 eine 1 vor dem Komma zeigen. Am Geldmarkt wird sich bis dahin auch nicht viel bewegen. Allerdings könnte ein starker Anstieg der US-Zinsen eine Sogwirkung entfalten und auch die Euro-Zinsen hochziehen.

Fazit: Der Zinsabstand zur USA wird größer. Das spricht gegen den Euro. Die Gemeinschaftswährung dürfte erneut an der Hürde von 1,25 EURUSD scheitern – und dann wieder nachgeben.

Dollar mit Trump-Bremse

Die US-Konjunktur bleibt kräftig. Das vom vierten Quartal auf das Jahr hochgerechnete Wachstum liegt aktuell bei 2,9%. Die Inflation zieht aber weiter langsam an (2,2%). Hier macht sich der Rohstoffpreisanstieg bemerkbar. Die US-Währungshüter erwarten eine Fortsetzung dieses Trends und hoben ihre Zinsprojektion an.

Wir leiten daraus ab, dass der Dollar noch Potenzial nach oben hat. Das gilt auch, weil die Steuereform zusätzliche Impulse liefern wird. Aber offenbar liegt auf dem Dollar im Moment noch eine Risikoprämie, die von der wenig rationalen und widersprüchlichen Politik der Trump-Adminstration verursacht wird. Einseits kommt immer wieder die Idee eines schwachen Dollar zur Eportunterstützung ins Spiel. Andererseits liefert die Regierung mit ihren Aussagen und Plänen Impulse für eine Stärkung des Greenback.

Fazit: Die fundamentalen Aspekte sprechen für eine größere Dollar-Stärke. Damit sie sich durchsetzen kann, muss die Trump-Bremse gelöst werden.

Geldpolitik extrem expansiv

Die wirtschaftliche Verfassung Japans ist aktuell befriedigend. Das Wachstum des 4. Quartals wurde von 1,5% auf 2% (annualisiert) angehoben. Die Nachfrage der privaten Haushalte steigt spürbar an (vor allem im Bereich Bauen und Wohnen).

Der Trend wird maßgeblich durch die Geldpolitik gestützt. Die wird die Zinsen noch längere Zeit bei Null halten, die Rendite der 10-jährigen ebenfalls. Diese Politik schwächt den Yen, gleicht damit derzeit aber nur den Effekt aus, der von den durch die US-Politik verursachten Zuflüsse in den sicheren Hafen „Yen" ausgeht.

Fazit: Sobald sich die politischen Einflüsse abschwächen, wird der Yen nachgeben.

fd2

i

FUCHS DEVISEN Wechselkurs- und Zinsprognose auf 12 Monate

 

Kurs Vorjahr Kurs aktuell 1. Quartal 2018 2. Quartal 2018 3. Quartal 2018 4. Quartal 2018

Hinweis: Diese Tabelle gibt die Meinung der Redaktion zur Zins- und Wechselkursentwicklung wichtiger Währungen wieder. Sie dient ausschließlich zur Orientierung und ist nicht als Handlungsaufforderung zu sehen. Insbesondere Wechselkursprognosen unterliegen einer hohen Unsicherheit. Alle Angaben ohne Gewähr.

USD

1,119

1,23

1,20 – 1,25

1,17 – 1,25

1,15 – 1,22

1,15 – 1,21

CHF

1,097

1,18

1,16 – 1,19

1,17 – 1,19

1,17 – 1,20

1,18 – 1,21

GBP

0,843

0,88

0,86 – 0,91

0,87 – 0,93

0,91-0,95

0,91 – 0,95

JPY

115,800

131,3

127 - 133

129-135

122-130

120-128

3-Monats Geld

-0,300

-0,33

-0,30 – 0,00

-0,30 – 0,00

-0,30 – 0,00

-0,30 – 0,00

10-Jährige Bund

-0,310

0,5

0,40 – 0,65

0,45 – 0,80

0,65 – 0,85

0,70 – 1,05

 

$

JPY

103,500

106,5

102 -110

106 - 112

102 -110

100 - 112

3-Monats Geld

0,840

1,87

1,60 – 1,95

1,60 – 1,95

1,80 – 2,20

1,80 – 2,20

10-Jährige Treasuries

1,570

2,76

2,45 – 2,90

2,55 – 3,00

2,60 – 3,00

2,80 – 3,20

Meist gelesene Artikel
  • Fuchs plus
  • Stiftungsvermögen 2024: DGK & Co. Vermögensverwaltung AG

DGK brilliert in aller Kürze

Thumb Stiftungsvermögen 2024, © Grafik Redaktion Fuchsbriefe mit Envato Elements
In der Kürze liegt die Würze: Dieses abgedroschene Sprichwort bekommt durch den Vorschlag von DGK eine neue, erfrischende Bedeutung: Wo andere Anbieter – in allen Ehren – den doppelten bis dreifachen Platz benötigen, kommt der Hamburger Vermögensverwalter mit einem äußerst informativen Anschreiben, zwei intelligenten Rückfragen und einem siebenseitigen Vorschlag aus. Vor allem die Rückfragen zeigen, dass man sich intensiv mit der Stiftung befasst. Gute Aussichten auf eine hochwertige Empfehlung?
  • Fuchs plus
  • Forschung zur Rückeinspeisung von Strom aus dem E-Auto

Geld verdienen mit dem Strom-Verkauf aus E-Autos?

Elektro-Auto an einer Ladestation © Wellnhofer Designs / stock.adobe.com
Können E-Autos das Stromnetz stabilisieren und der gespeicherte Strom vielleicht sogar ertragreich wieder verkauft werden? Diese Fragen werden in einem Forschungsprojekt untersucht.
  • Fuchs plus
  • Stiftungsvermögen 2024: G & H Gies & Heimburger Vermögens-Management GmbH

G & H kann mit Edelstein TOPAS nur bedingt punkten

Thumb Stiftungsvermögen 2024, © Grafik Redaktion Fuchsbriefe mit Envato Elements
Sehr tiefschürfend sind die Informationen über den Kelkheimer Vermögensverwalter Gies & Heimburger auf dessen Website nicht. Drei Herren mittleren Alters schauen dem Leser freundlich entgegen. Bei der weiteren Recherche stellen sie sich als die Geschäftsführer Markus Gies sowie Bernd und Hans Heimburger heraus. Man sei ein bankenunabhängiger, professionell organisierter Vermögensverwalter mit viel persönlichen Erfahrungen. Reicht das, um die Stiftung Fliege zu überzeugen?
Neueste Artikel
  • Fuchs plus
  • Wie sich Unternehmen vor Geldwäsche schützen können

Geldwäsche-Prävention für Unternehmen

Im Rahmen von Geldwäsche-Ermittlungen kommen weltweit immer mehr verzweigte Geschäftsbeziehungen unter die Lupe. Das kann dazu führen, dass auch Unternehmen unter Verdacht kommen, die sich keiner Schuld bewusst sind. Ein entsprechendes Compliance-System hilft dabei, Risiken vorzubeugen.
  • Fuchs plus
  • Ein ETF, der die Börse Neuseelands abbildet

Ganz Neuseeland im Depot

Chart und Geld © KanawatTH / Getty Images / iStock
Die Börse von Neuseeland ist weit weg und mancher Anleger will nicht auf Einzelwerte vom anderen Ende der Welt setzen. Wer die Rendite-Chancen des Landes dennoch in sein Depot holen will, kann das leicht und preiswert über einen ETF.
  • Fuchs plus
  • Rishi Sunak will politischen Rückenwind nutzen

Unterhauswahl im Sommer

Der Termin für die Unterhauswahl in Großbritannien rückt näher. FUCHSBRIEFE hören aus London, dass die Wahl nun schon zügig im Sommer stattfinden könnte. Denn es gibt etliche politische und wirtschaftliche Entwicklungen, die Briten-Premier Rishi Sunak für sich und die Konservativen nutzen kann.
Zum Seitenanfang