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Zum Rückenwind kommt Gegenwind

Der Höhenflug des Aussie wird ausgebremst

Der Australische Dollar befindet sich im Höhenflug. Zum US-Dollar rückt die Höchstmarke rückt ins Visier. Doch Gegenwind zieht auf.

Der Höhenflug des Australischen Dollar dürfte bald abflauen. Der Aussie hat seit Mitte Dezember gegen fast alle großen Währungen ordentlich zugelegt, vor allem gegenüber dem US Dollar. Dort steht ein Plus von rund 6% zu Buche, das den Aussie auf ein Viermonatshoch von rund 80 US Cent getrieben hat. Schon rückt die im September erzielte Marke von 81,25 US Cent ins Visier, dem höchsten Stand seit Mai 2015.

Der Aussie profitiert von der aktuellen Schwächephase des Greenback ebenso wie von unerwartet guten Konjunkturdaten in Down Under. Sie lassen die Wetten auf eine Zinswende in diesem Jahr emporschnellen. Der Markt preist mittlerweile eine mehr als 100%-ige Chance einer Zinserhöhung durch die Notenbank in 2018 ein. Zum anderen profitiert die Währung vom starken globalen Aufschwung. Das hat die Preise vieler von Australien produzierten Rohstoffe wie Eisenerz oder Kupfer stabilisiert oder noch weiter angetrieben.

Zinspolitik könnte dem Aussie schaden

Doch der Rückenwind für den Aussie trifft auf Gegenwind. Anhaltend schwache Inflationsraten und besorgniserregend hoch verschuldete Haushalte machen es der Notenbank schon schwer genug, überhaupt an eine Zinserhöhung zu denken. Wahrscheinlicher ist, dass die US-Federal Reserve ihrerseits weiter die Zinsschraube anzieht. Dadurch würde Australien erstmals seit 2001 der Renditevorteil bei 10-jährigen Staatsanleihen verloren gehen. Das macht den Aussie weniger attraktiv für internationale Großanleger.

Über den Rohstoffpreisen schwebt ein chinesisches Fragezeichen. Wird das Wachstum im Reich der Mitte, dem wichtigsten Handelspartner Australiens, 2018 nochmal so hoch ausfallen wie 2017 (6,8)? Zumal Peking gerade versucht, das Kreditwachstum zu bremsen. Nicht zuletzt ist die Notenbank im vergangenen Jahr bei Werten um die 80 US Cent stets nervöser geworden und hat angefangen, explizit auf die wachstumsbremsende Wirkung einer stärkeren Währung hinzuweisen.

Fazit: Der Aussie dürfte nah am Zenit stehen, um 0,80 EUR/AUD verkaufen. Der AUD wird mittelfristig wieder Richtung 75 US Cent tendieren. Die Abwärtsbewegung des AUD können Sie mit einem ETF (z. B. WKN A12 Z3W) im Depot abbilden.

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