Der US-Häusermarkt stärkt indirekt den Dollarkurs
In den USA sendet der Immobilienmarkt gerade Anspannungssignale. Im September schnellten die Verkäufe bestehender Eigenheime um 410.000 (+7% auf Monatsbasis) annualisiert (auf 1 Jahr hochgerechnet) auf 6,3 Mio. nach oben. Das kompensiert mehr als die Hälfte (57%) des Rückgangs von Januar-Mai. Und es spiegelt die anhaltend starke Nachfrage wider.
Die durchschnittlichen Verkaufspreise für bestehende Eigenheime sanken zwar im September um 1,4%. Sie sind aber immer noch 13% höher als zu dieser Zeit im letzten Jahr. Und sie liegen nur 2,8% unterm Rekordhoch vom Juni (363.000 USD). Das Angebot ging dagegen deutlich zurück und liegt spürbar unterm langjährigen Durchschnitt.
Material bleibt knapp
Die Baubeginne sind aufgrund von Materialknappheit weiter rückläufig. Das dürfte bei anhaltend starker Nachfrage die Preise weiter nach oben drücken. Der Umsatz am Häusermarkt sollte auch den Kauf von Haushaltseinrichtung und langlebigen Haushaltsgeräten ankurbeln.
Der Inflationsdruck lässt somit bis auf Weiteres nicht nach. Damit wird es immer wahrscheinlicher, dass die Fed auf ihrer Sitzung am 3. November verkündet mit dem Tapering zu beginnen, salopp formuliert: den Geldhahn ein wenig zuzudrehen.