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Japans Währungshüter kämpfen an zwei Baustellen

Der Yen in der Zwickmühle

Japans Währungshüter versuchen schon seit Herbst 2016 mit zwei Problemen fertig zu werden, deren Lösungen sich gegenseitig ausschließen. Dennoch bleibt der Yen zu Euro und US-Dollar stark. Woran liegt das?

Japans Währungshüter versuchen schon seit Herbst 2016 mit zwei Problemen fertig zu werden, deren Lösungen sich gegenseitig ausschließen. Einerseits wollen sie ihrem Inflationsziel (2%) zumindest näher kommen und der Konjunktur expansive Impulse geben. Das aber erfordert eine kaum mehr vorstellbare weitere Lockerung. Japan kommt wohl am ehesten dem theoretischen Fall nahe, den der frühere Fed-Chef Ben Bernanke vor Augen hatte, als er den Abwurf von Bargeld aus Hubschraubern im Dienste der Notenbank in Erwägung zog.

Gleichzeitig wollen sie die negativen Folgen für das Bankensystem durch die Null- und Negativzinsen abfedern. Deshalb intervenieren sie zugunsten einer positiven Steigung der Zinskurve auf dem Rentenmarkt. Mittlerweile sind in Japan die Renditen am langen Ende unter null gefallen. Die BoJ müsste also Anleihen verkaufen und damit den Banken Liquidität entziehen und so die Zinsen straffen. Offenbar gewichtet die BoJ die Arbeitsfähigkeit des Bankensystems immer höher und neigt daher zu Straffungen – trotz aller auf Lockerung zielenden Rhetorik. Eben dies wird den Yen stärken, der ohnehin als oft gesuchter sicherer Hafen stark ist.

Fazit: Der Yen wird zum Euro zulegen und zum Dollar mindestens stabil bleiben.

Empfehlung: Davon kann man (entsprechende Risikoneigung und -tragfähigkeit voraus gesetzt) mit Yen-Euro-Optionsscheinen profitieren wie etwa dem bereits genannten Put mit Laufzeit 12.2020 mit dem Basispreis 130 Yen je Euro (DE000SC5Q5C4).

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