Der Yuan wird schwächer
Die Dynamik der Konjunktur Chinas lässt weiter nach. Die Zuwachsraten der meisten Branchen sind rückläufig. Die Umsätze der Einzelhändler unterboten mit 9,4% zum Vorjahr die Erwartungen. Bei den Anlage-Investitionen verringerte sich das Tempo von 7,5% auf 7%.
Die Abkühlung lässt sich auch an den Preisen ablesen. Zuletzt wurden per April noch 1,8% notiert nach 2,1% für den März. Auch die Dynamik der stark beachteten Immobilienpreise sinkt weiter. Zuletzt (April) stiegen sie um 4,7% zum Vorjahr. Im Dezember hatte der Zuwachs noch bei 5,3% gelegen.
Noch deutlicher fällt die Beruhigung bei den Anlage-Investitionen der Unternehmen aus. Deren Zuwachsrate ging zuletzt nach 7,5% im Vormonat auf 7% (April) zurück. Allerdings deuten die durchgehend über 50 Punkten liegenden Einkaufsmanager-Indizes an, dass das Wachstum klar positiv bleibt. In diesen Trends schlägt sich der laufende Umbau vom Export hin zur Binnennachfrage nieder.
Fazit: Mit den sinkenden Handelsüberschüssen wird der Yuan zunächst schwächer – zumal gegenüber dem Dollar (aktueller Kurs USD|CNY: 6,37). Allerdings wird die PBoC wohl leicht gegensteuern, um den Konflikt mit den USA nicht eskalieren zu lassen.