Devisenmärkte kommen heftig in Bewegung
Die Aktien fallen, die Energiepreise purzeln hinterher, Gold, Silber und sichere Währungen steigen. Den Euro als Fluchthafen hatten aber nur wenige Anleger auf dem Schirm. Was steckt dahinter?
Das Corona-Virus wirbelt die Finanzmärkte durcheinander. Die Hektik an den Märkten ist groß und teilweise signalisieren die einzelnen Anlageklassen auch völlig konträre Entwicklungen. Wie so oft sind in solchen Phasen bei Währungen und Rohstoffen Fluchthäfen gefragt. Der Gold- und Silberpreis sind schon kräftig angezogen. Der Euro liefert dabei die größte Überraschung. Entgegen der Erwartung von vielen steigt er gegenüber dem US-Dollar.
Die Notenbanken werden auch in dieser Situation entscheidende Akteure sein. Allerdings stehen sie auf völlig unterschiedlichen Fundamenten hinsichtlich ihrer Handlungsfähigkeiten. Zudem ist noch nicht ausgemacht, ob die Finanzmärkte gerade "nur" eine sehr lange Zeit aufgebaute Übertreibung wieder abbauen. Oder ob das Corona-Virus wirklich langfristige und tiefgreifende konjunkturelle Folgen haben wird. Aus der Fed heißt es dazu: "Momentan sind noch keine realen Folgen auf die US-Wirtschaft sichtbar."
Fazit: Die momentan große Hektik dürfte sich nach den heftigen Ausschlägen in den nächsten Wochen wieder legen. Die Märkte werden ein neues Gleichgewicht finden. Erst in den nächsten Wochen wird sich entscheiden, ob das Corona-Virus starke Auswirkungen auf die globale Konjunktur haben wird.