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Den Dollar nicht abschreiben

Die Botschaft der Fed hör ich wohl, allein mir fehlt der Glaube

Fed-Chef Jerome Powell. Copyright: Picture Alliance
Die Konjunkturaussichten für die USA bleiben ausgesprochen positiv. Das kollidiert zunehmend mit den Aussagen der Fed. Sie riskiert ihre Glaubwürdigkeit.

Man könnte sagen, das wird spannend: Die Fed gegen den Rest der Welt. Der Rest der Welt, das sind in dem Fall die Märkte. Sie wollen nicht glauben, was ihnen Jerome Powell eintrichtert: Dass die Fed die Leitzinsen noch jahrelang bei null festnagelt. Festnageln kann.

Denn die US-Konjunktur zieht weiter an. Getrieben von Impferfolgen, dicken Konjunkturpaketen und blühendem Optimismus sowie einem Haufen Erspartem, das lange Zeit keine Ziele fand in Malls und Gaststätten. Bei den privaten Konsumausgaben und US-Einzelhandelsumsätzen sind heute positive Nachrichten zu erwarten. Auch der Einkaufsmanagerindex Chicago dürfte fürs verarbeitende Gewerbe die Vorzeichen auf Plus stellen. 4,2% Wachstum für die USA in 2021, die bisherige Voraussage der Notenbank, dürfte deutlich untertrieben sein.

Und führe uns nicht in Versuchung

Doch Powell bleibt stoisch: Sein jüngstes Statement blieb ohne Exkurs zu den Risiken seiner Politik. Das größte dürfte wohl sein: der Verlust an Glaubwürdigkeit. Das ließe sich schwerer wieder einfangen als eine davon eilende Inflation. Die Märkte sind versucht, die Fed zu versuchen.

Fazit: Never fight the Fed – das könnte sich zum wohl ersten Mal in der Geschichte als schlechter Rat herausstellen.

Empfehlung: Wir glauben nicht, dass das Gerede von Powell den Dollar längere Zeit ausbremst. Wir halten die US-Währung im Bestand, mutigere gehen Dollar long.

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