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Verwundbares Weltfinanzsystem

Die Dollar-Lücke im Finanzsystem

Geschäfte werden international nach wie vor vorwiegend auf US-Dollarbasis abgewickelt. Deshalb müssen sich nicht-amerikanische Banken immer wieder in größerem Umfang Dollar am Markt besorgen. Doch genau dadurch entsteht erneut eine riskante Situation.

Der Löwenanteil der internationalen Finanzierungsströme wird in Dollar abgewickelt. Das gilt auch da, wo im Handel keine US-Partei auftaucht. Das hat zur Folge, dass die Banken außerhalb der USA zunächst Dollar beschaffen müssen; etwa, wenn eine südafrikanische, mexikanische oder malaysische Airline bei Airbus in Europa oder Embraer in Brasilien ein neues Flugzeug kauft.

Das Problem dabei ist: Nicht-US-Banken haben kaum „normale" Dollar-Einlagen. Sie müssen die Dollarbeträge zunächst im Bankenmarkt beschaffen. Auf der Aktivseite der Bankbilanz stehen den Dolllars aber häufig Forderungen – etwa gegen die Airline – in lokaler Währung gegenüber.

Diese Dollar-Lücke macht das globale Finanzsystem abhängig von den nationalen Entwicklungen der USA. Diese gefährliche Dollar-Lücke ist seit der Krise 2008 nach IWF-Schätzungen wieder deutlich gewachsen: von einer auf 1,4 Billionen Dollar oder 13% der Aktiva. Dieses gewachsene Risiko trifft auf die steigende Verwundbarkeit des Bankensystems im Gefolge der ultra-expansiven Geldpolitik.

Fazit: Die Dollar-Lücke bewies ihre Sprengkraft zuletzt 2008. Daher muss die Liquiditätsplanung im Unternehmen nicht nur besagen, wie viele Mittel gebraucht werden, sondern es muss auch geplant werden in welcher Währung.

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