Die Fed bleibt unter politischem Druck
Die Lage in den USA ähnelt der in der Eurozone nur auf den ersten Blick. Hüben wie drüben ist ein Abschwung im Gefolge der US-Handelspolitik erkennbar. Allerdings gibt es einen gewichtigen Unterschied: Die stärkere Binnennachfrage, insbesondere der private Konsum, sorgen für einen robusteren Grundtrend der US-Wirtschaft. Eine Einigung mit China brächte da schnell neuen Schub.
Der größte Schwachpunkt heißt Donald Trump. Dessen Fokussierung auf seine Wiederwahl zusammen mit seinen völlig überdrehten Wachstumsvorstellungen („4%") stellen das größte Risiko dar. Die Währungshüter werden seinem Druck wohl nachgeben. Und das, obwohl das Wachstum möglicherweise kaum unter den Potenzialpfad von 1,75%-2% fällt – wenn alles gut geht. Eine Normalisierung der Geldpolitik mit Leitzinsen bei 3,5%-4% wäre also angezeigt.
Fazit: Wir erwarten einen zum Euro stabilen bis leicht anziehenden Dollar. Dessen Abwärtsrisiken sind überschaubar.
Empfehlung: Das spricht aufgrund des Renditevorsprungs für Dollar-Anlagen mit kurzer Laufzeit wie die Aramco-Anleihe (XS1982118264, Laufzeit April 2022) mit rund 2,3% Laufzeitrendite.