Die Fed folgt weiter ihrem Zinspfad
Die Fed will eine Überhitzung sowie Verzerrungen an den Kapitalmärkten durch die lange sehr niedrigen Zinsen verhindern. Im jüngsten Statement des Offenmarkt-Komitees FOMC der US-Fed finden sich nur kleinere Veränderungen der Formulierungen. So wird der Arbeitsmarkt noch etwas stärker eingeschätzt. Gleichzeitig spricht der Bericht aber auch die Abflachung der Investitionen an. Es soll mit den Zinsen in „graduellen" Schritten weiter aufwärts gehen. Von daher bleibt alles im erwarteten Rahmen.
Der nächste Zinsschritt ist aller Voraussicht in der Dezembersitzung fällig. Dann gibt es auch neue Prognosen der FOMC-Mitglieder für Wachstum, Inflation, Beschäftigung samt dem Zinsausblick. Sofern bis dahin nichts Einschneidendes passiert, wird der Ausblick wohl vier Zinserhöhungen für das nächste Jahr aufzeigen. Es könnte sogar noch eine mehr werden. Dies als Folge der im Zuge der Kongresswahlen entstandenen Aussicht auf eine expansivere Finanzpolitik. Kurzfristige Risiken für diesen Ausblick sehen wir vor allem aufgrund der Handelspolitik (Eskalation des Konflikts mit China) und innenpolitischer Blockaden.
Fazit: Trotz der genannten Risiken halten wir den Dollar für kaufenswert.
Empfehlung: Aus unserer Sicht interessant ist die auf Dollar lautende Anleihe Lettlands (XS0863522149). Sie bietet aktuell rund 3,5% Rendite bei überschaubaren 14 Monaten Laufzeit (fällig Januar 2020).