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Der Wirtschaft droht die Überhitzung

Die indische Notenbank zieht die Zügel an

Indiens Wirtschaft wächst kräftig. Auch die kommenden Jahre dürfte der Trend anhalten. Das ruft die Notenbank auf den Plan. Für Investoren ergeben sich positive Aussichten.

Die Reservebank of India (RBI) hat erwartungsgemäß ihre Leitzinsen um 25 Basispunkte auf jetzt 6,25% angehoben. Hintergrund sind stärker als erwartet ausfallende Konjunktursignale. Zunächst lag die Inflation mit 4,6% über der Projektion der Währungshüter (siehe FD 18.5.). Dann bestätigten die Wachstumszahlen mit 7,7% für das 1. Quartal (Konsens 7,3% nach 7,0% im Vorquartal), dass das Wachstumstempo weiter zulegt.

Es droht die konjunkturelle Überhitzung. Die indische Wirtschaft dürfte einen Überhang der Nachfrage aufweisen. Sowohl der Konsum der privaten Haushalte, als auch die Investitionen der Unternehmen legen zu. Maßgeblicher Treiber des Wachstums aber ist die Binnennachfrage. Damit entstehen Währungsrisiken nach innen (Inflation) und außen (Wechselkurs und Leistungsbilanz). Denn der heftige Boom zieht das Defizit der Leistungsbilanz steil nach oben und die Bewertung der Rupie (Kurs: 79,60 je Euro) nach unten.

Der Kurs der Rupie reagierte auf den Zinsschritt bereits positiv. Die Rupie war im Januar wie viele andere EM-Währungen auch im Zuge der steigenden US-Renditen unter Druck geraten. Indien musste kräftige Rückflüsse von Portfolio-Investments hinnehmen, wie andere Emerging Markets auch. Trotz einiger jüngst schwächerer Daten – darunter Rückgänge der Einkaufsmanager-Indizes – bleiben die Aussichten Indiens für die nächsten Jahre exzellent. Die Regierung von Narendra Modi sitzt fest im Sattel und kann ihre Reformpolitik fortsetzen.

Fazit: Indien bleibt ein attraktives Anlageziel über das gesamte Anlage-Spektrum. Auch der Kurs der Rupie dürfte sich angesichts der Zinspolitik festigen.

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