Hier können Sie zwischen der Ansicht für Geschäftskunden und Privatkunden wechseln.
Informationen und qualifizierte Einschätzungen zu Chancen und Risiken
030-288 817-20
Geschäftskunde
Privatkunde
0,00 €
2055
Beschönigende Einschätzungen zur Preissteigerungsrate

Die Inflation treibt den Dollar

Die Inflation treibt den Dollar. Copyright: Pexels
5,4% – so stark stiegen die Preise in USA schon lange nicht mehr. Die Bankenwelt spricht vielfach weiterhin von Basiseffekten. Wenn sie sich da mal nicht gründlich täuscht.

Die Inflation treibt den Dollar. Die Situation an der Preisfront hat sich in USA keineswegs beruhigt. Angesichts von erneut 5,4% Preissteigerungsrate von Entspannung an der Inflationsfront zu reden, ist ein Euphemismus. Monat für Monat höhere Raten zu erwarten, ist ohnehin Unfug.

Obwohl der relativ starke Dollar sogar noch etwas die Inflation dämpft, stieg der Erzeugerpreisindex im Juli um 1,0% satte auf 7,7% pro Jahr. Der Kern-PPI (ohne Nahrungsmittel, Energie , Handel) schwang sich ebenfalls um 1,0% auf 6,2% empor. Bei den Vorleistungen steigen die Preise sogar noch schneller.

Mehrheitlich deutlicher Rückgang erwartet

Die Erwartungen gehen immer noch mehrheitlich von einem deutlichen Rückgang aus – und das schon bald. So kommentieren die Volkswirte der Commerzbank als eine Stimme von vielen: "Schon im vierten Quartal dieses Jahres (wird) der Inflationsdruck sehr deutlich nachlassen. Auch wenn gegen Jahresende 2022 der Preisauftrieb in den USA wieder an Fahrt aufnimmt, kommt für den Jahresverlauf 2022 nur eine Preissteigerung von mageren 1,5% heraus – deutlich unter dem Fed-Ziel von 2% und sehr deutlich unter Markterwartungen im Bereich über 2½%."

Es baut sich weitere Inflation auf

Wir teilen diese Ansicht nicht. Es baut sich vielmehr weitere Inflation auf. Da der Arbeitsmarkt ausgelastet ist, werden auch die Löhne weiter steigen. Auch hier ist die Beruhigung, die aus den jüngsten Zahlen abgelesen wurde, kein Entwarnungszeichen. Hinzu kommt das gewaltige Biden-Infrastrukturpaket, das die letzten politischen Hürden nimmt.

Das alles spricht für eine kräftige gesamtwirtschaftliche Nachfrage. Sie geht mit Lieferengpässen einher. In der Folge werden die Unternehmen genügend Spielräume haben, ihre Preise entlang ihrer Lieferketten und gegenüber den Verbrauchern anzuheben.

Die Fed muss etwas tun

Somit ist auch die Fed noch nicht aus dem Schneider, wie vielfach kolportiert. Wir erwarten, dass die Spekulation nicht nur auf den baldigen Stopp der Anleihenkäufe, sondern auch auf deutlich frühere erste Zinsschritte bald wieder einsetzt.

In Analystenkreisen dreht sich ohnehin langsam das Blatt. Die Ansicht, dass es sich bei der Inflation nicht um ein vorübergehendes, sondern ein zyklisches Phänomen handelt, gewinnt peu á peu Raum. Wir erwarten, dass sie sich bis Jahresende durchsetzen wird.

Fazit: Das alles ist Treibstoff für den Dollar gegenüber Euro. Mittelfristig (3 Monate) behalten wir 1,15 für EUR|USD als Zielmarke im Auge.

Hier FUCHS-DEVISEN abonnieren

Meist gelesene Artikel
  • Fuchs plus
  • Doppelter Urlaubsanspruch bei unrechtmäßiger Kündigung?

Bundesarbeitsgericht löst auf

Bei einer zeitlichen Überschneidung einer rechtswidrigen Kündigung mit einer neuen Beschäftigung könnte theoretisch ein doppelter Urlaubsanspruch entstehen. Das Bundesarbeitsgericht musste jetzt entscheiden, wie damit umzugehen ist.
  • Fuchs plus
  • Forschung zur Rückeinspeisung von Strom aus dem E-Auto

Geld verdienen mit dem Strom-Verkauf aus E-Autos?

Elektro-Auto an einer Ladestation © Wellnhofer Designs / stock.adobe.com
Können E-Autos das Stromnetz stabilisieren und der gespeicherte Strom vielleicht sogar ertragreich wieder verkauft werden? Diese Fragen werden in einem Forschungsprojekt untersucht.
  • Fuchs plus
  • Stiftungsvermögen 2024: DGK & Co. Vermögensverwaltung AG

DGK brilliert in aller Kürze

Thumb Stiftungsvermögen 2024, © Grafik Redaktion Fuchsbriefe mit Envato Elements
In der Kürze liegt die Würze: Dieses abgedroschene Sprichwort bekommt durch den Vorschlag von DGK eine neue, erfrischende Bedeutung: Wo andere Anbieter – in allen Ehren – den doppelten bis dreifachen Platz benötigen, kommt der Hamburger Vermögensverwalter mit einem äußerst informativen Anschreiben, zwei intelligenten Rückfragen und einem siebenseitigen Vorschlag aus. Vor allem die Rückfragen zeigen, dass man sich intensiv mit der Stiftung befasst. Gute Aussichten auf eine hochwertige Empfehlung?
Neueste Artikel
  • Fuchs trifft Pferdchen, Der Geldtipp-Podcast, Teil 38

Geldtipp – Pferdchen trifft Fuchs: Warum die Aktienrente zum Gamchanger werden könnte

Geldtipp-Podcast. ©SpringerNature
Die gesetzliche Rentenversicherung wird wieder mal reformiert. Das Umlagesystem soll durch eine Aktienrente stabilisiert werden. Pferdchen und Fuchs diskutieren in der 38. Folge des Geldtipp-Podcasts, welche Folgen die Aktienrente für das Rentensystem, aber auch für den Kapitalmarkt hat.
  • Fuchs plus
  • Im Fokus: Rendite vom anderen Ende der Welt

Aktien aus Neuseeland

Neuseeland © WaitforLight / stock.adobe.com
Neuseeland liegt am anderen Ende der Welt - und darum selten in den Depots deutscher Anleger. Dabei bieten die Aktien aus dem vielseitigen Land durchaus attraktive Renditen. Nun kommen auch noch Chancen auf Währungsgewinne dazu. FUCHS-Kapital stellt Ihnen aussichtsreiche Aktien mit doppeltem Rendite-Hebel vor.
  • Fuchs plus
  • Bundesfinanzhof urteilte zu verdeckter Gewinnausschütung

Irrtum ist keine vGA

Verdeckte Gewinnausschüttungen (vGA) können nur bewusst vollzogen werden, nicht aber durch einen Irrtum entstehen. Das ist die Stoßrichtung des Bundesfinanzhofes. Der musste in einem Fall urteilen, in dem einem Gesellschafter unwissentlich Vorteile gewährt wurden.
Zum Seitenanfang