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Bis Jahresende bleibt der Trend erhalten

Die Inflation treibt den Dollarkurs

Freiheitsstatue in New York. Copyright: Pixabay
Oops, der Dollar heute Morgen unter 1,15 … Damit dringt die US-Währung technisch in Regionen vor, die ihr viel Spielraum zum Euro eröffnen. Und der dürfte auch genutzt werden. Lesen Sie in FUCHS-DEVISEN, warum.

Es gibt ein neues Paradigma, das bis auf Weiteres gilt: Steigt die US-Inflationsrate, steigt der US-Dollar. Voraussichtlich wird es auch umgekehrt der Fall sein. Die aktuelle Rate lag – zur Überraschung vieler – erneut über dem Vormonatswert und den Erwartungen. Man kann die Kurven fast übereinanderlegen: Zu Jahresbeginn verhielt sich der Dollar noch zögerlich – ebenso wie die Inflationsrate, die zu Jahresbeginn noch bei 1,4% lag. Dann stieg sie auf 1,7%, 2,6% und setzte im April zum Sprung an auf 4,2%.

Parallel der Dollarkurs: Bis April orientierte er sich die meiste Zeit oberhalb von 1,20 zum Euro. Danach ging es steil runter mit EUR|USD bis auf aktuell 1,1442 – ein Kurs, den kein uns bekannter Analysten auf dem Schirm hatte (wir auch nicht). Parallel dazu zog die Preissteigerungsrate an: von 5,0% im Mai über 5,4% im Sommer auf aktuell 6,2% im Oktober. Und da das Weihnachtsgeschäft vor der Tür steht und Knappheitspreise drohen, dürfte der Inflationsdruck mindestens bis Jahresende auch nicht nachlassen.

Trendwende erst im neuen Jahr (möglich)

Somit sehen wir einen weiter starken Dollar, der in der Spitze zum Euro Kurse knapp über 1,12 erreichen dürfte. Bis dann im neuen Jahr die Trendwende erfolgt. Dahinter steht die Spekulation auf die US-Notenbank Fed, die einen verunsicherten Eindruck macht. Der Zinsspread zu Bundesanleihen hat sich zudem seit Januar von 163 auf 179 Basispunkte ausgeweitet. Und: In der Eurozone haben längst nicht alle Staaten ähnlich hohe Inflationsraten wie Deutschland. Das dämpft aus Sicht der EZB die Entwicklung. Damit bleiben die Aussichten auf eine Straffung gegenüber den USA unterentwickelt.

Fazit: Der Dollar legt bis Jahresende noch deutlich zu.

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