Die Ruhe im Sturm
Die in den vergangenen Tagen veröffentlichten Daten rund um den Globus sind miserabel. Der globale Einkaufsmanager-Index (Markit) fiel per Februar deutlich auf 46,1 Punkte (nach 52,2) und damit unter die Expansionsschwelle bei 50 Punkten. Vor allem in den USA ging es zuletzt abwärts. Mit dem Empire State Index der New York Fed und dem Index der Philadelphia Fed sind zwei vielbeachtete Barometer senkrecht abgestürzt. Japan zeigt schon länger Schwächen mit dem BIP-Rückgang im 3. Quartal.
Der um die Jahreswende noch erkennbare Auftrieb der Eurozone ist ebenfalls abgerissen. Auch hier zeigen alle neueren Daten nach unten. Und China lieferte zuletzt Rückgänge in erschreckenden Größenordnungen. Die Corona-Epidemie hinterlässt schon im ersten Quartal tiefe Spuren. Die Einbrüche der vier gewichtigsten Volkswirtschaften führen die Weltwirtschaft insgesamt in eine Rezession. Das noch zum Jahresende 2019 erwartete globale Wachstum 2020 von etwa 2,6% (Sachverständigenrat) bis 3,3% (IWF) ist schon jetzt außer Reichweite.
Internationale Koordination verhindert Schlimmeres
Dennoch gibt es einen Lichtblick. Anders als 2007/08 verhindert die internationale Koordination die sonst übliche Dollar-Klemme. Die Zusammenarbeit der G7-Notenbanken sichert allenthalben ein ausreichendes Dollar-Angebot. Turbulenzen gibt es nur dort, wo hausgemachte Probleme zutage treten wie etwa in UK.