Drei Entwicklungsstufen in Osteuropa
Osteuropa gliedert sich derzeit in drei Entwicklungsstufen. Das ergibt eine Analyse der Osteuropabank (EBRD) auf Basis des Konzepts der „Wissens-Ökonomie" (Knowledge Economy, KE).
- Die Fortgeschrittenen: Das sind die baltischen Staaten sowie Slowenien und Zypern an der Spitze, dazu Kroatien, Polen, Slowakei, Ungarn. Sie verfügen in der Regel über eine gute Infrastruktur und Institutionen und haben daher die besten Aussichten.
- Die mittlere Gruppe: Dazu gehören Albanien, Armenien, Aserbaidschan, Belarus, Bulgarien, Georgien, Griechenland, Kasachstan, Montenegro, Rumänien, Russland, Serbien, Türkei. Sie haben überwiegend Schwächen bei den verfügbaren Fähigkeiten (qualifizierte Manpower).
- Der Rest weist Schwächen in allen vier Säulen auf und sollte zunächst gemieden werden.
Der KE-Index aggregiert Informationen aus vier Feldern:
- die Institutionen der Wirtschaft mit der Absicherung der Eigentumsrechte und dem Rechtssystem; dazu die Offenheit im Hinblick auf den Marktzutritt sowie die Auslandsbeziehungen der einzelnen Länder.
- die verfügbaren Fähigkeiten, insbesondere die Qualifikationen der verfügbaren Arbeitskräfte; der Anteil der technisch relevanten Berufe in der Bevölkerung.
- die materiellen Bedingungen für die Akteure wie staatliche Förderung und das Niveau der F&E-Ausgaben, der F&E-Output (Zahl der Patente) sowie die Infrastruktur für Innovationen.
- die IT-Infrastruktur gemessen an der Qualität des Kommunikationsnetzes und seine räumliche Ausbreitung und Dichte.
Fazit: Investments und unternehmerische Engagements sollten sich auf Gruppe 1 konzentrieren. Den Report finden Sie unter folgender Adresse: http://tinyurl.com/y3htpgwn