Erholung bleibt flach
Die Eurozone kommt voran, aber nur langsam.
Die Eurozone kommt voran, aber nur langsam. Das bestätigen einmal mehr die Zahlen zur Industrieproduktion vom Jahresanfang. Statt des erwarteten Zuwachses um 0,6% fiel sie um 0,2% im Monatsvergleich zurück. Der saison- und kalenderbereinigte Jahresvergleich ergab dagegen den größer als erwartet ausgefallenen Zuwachs von 2,1% (Konsens +1,9%). Das lag offenbar am milden Winter: Die Versorger lieferten weniger Energie. Ein Blick in die regionale Verteilung bestätigt überdies die negative Rolle Frankreichs. Neben Deutschland können auch Italien und Spanien positive Ergebnisse melden. Frankreich hängt dagegen weiter in den roten Zahlen fest (Monatsvergleich: -0,3%). Das erstreckt sich auch auf den Außenhandel: Der Januar enttäuschte mit 5,7 Mrd. Euro Defizit in der Handelsbilanz (Vormonat: 5,2 Mrd. Euro) die Erwartungen (Konsens: 5 Mrd. Euro). Unsere Nachbarn werden die Wende deshalb so bald nicht schaffen. Darauf deutet der französische Einkaufsmanager-Index hin. Er fiel von 48,9 auf 47,2 Punkte und steckt damit weiter klar im auf Kontraktion hindeutenden Bereich fest.
Fazit: Frankreich schält sich als das zentrale Problem der Eurozone heraus.