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EZB kommt unter Zugzwang

Euro bleibt langfristig eine Weich-Währung

2-Euro-Münzen. © Olivier Le Moal / stock.adobe.com
Die Europäische Zentralbank (EZB) hat sich selbst in eine Position manövriert, aus der sie nicht ohne Schmerzen wieder herauskommt. Dabei schwingt das Pendel - auch unter dem Schwung der beschleunigten US-Zinswende - inzwischen dahin, dass die EZB schneller handeln wird.
Der Euro wird weiter unter Druck bleiben. Denn noch immer zögert die EZB, verweist auch auf die Risiken für die Konjunktur. Allerdings ist den "Geldhütern" klar, dass es ein hohes Risiko für eine Stagflation gibt. Sollte es dazu kommen, müssen sie sich ohnehin dafür entscheiden, einen "Tod zu sterben". Schließlich können sie nicht die Konjunktur stützen und die Inflation versuchen zu bekämpfen. 

Euro bleibt unter Druck

Die jüngste Euro-Schwäche bildet daher das Abwarten der EZB ab. Das Zeitfenster dafür halten FUCHS-Devisen allerdings für sehr klein. Die EZB wird der US-Notenbank ab dem Sommer hinterher ziehen. Dann dürfte sich der Abwertungsdruck auf den Euro reduzieren. 

Die Euro-Schwäche wird maßgeblich von den unterschiedlichen Marschgeschwindigkeiten der Notenbanker in den USA und Europa abhängen. Immerhin diskutiert die Fed in den USA, die Zinsen jeweils um 0,5% und nicht nur um 0,25% zu erhöhen. Das würde dem Greenback noch zusätzlichen Schwung geben. Je entschlossener die EZB kurzfristig handelt, desto besser für den Euro aus taktischer Sicht. Strategisch bleibt der Euro vor allem eine politische Weich-Währung, aus der heraus Anleger und Investoren in andere Währungen diversifizieren sollten. 

Fazit: Die EZB wird ihre Stillhalte-Position nicht mehr lange durchhalten. Letztlich verspielt sie mit jedem Tag des Zögerns mehr ihrer Restglaubwürdigkeit und vergrößert die Anpassungsschmerzen. Alternativen zum Euro sind der Dollar und je nach Vorlieben seine kleinen Brüder, der Franken und auch die Währungen der europäischen "Nordlichter".

Hinweis: Schon im FUCHS-Geldanlagebuch 2022 "Inflation - Gezeitenwechsel" haben wir im Oktober 2021 darauf hingewiesen, dass der Euro zur Lira wird. Mehr Infos: https://www.fuchsbriefe.de/shop/geldanlage/business/anlagechancen-2022

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