Euro im Aufwind
Die Fundamentaldaten sprechen stärker für den Dollar als für den Euro. Wo die US-Währung stehen könnte, lässt das Pfund ahnen. Auch der britischen Wirtschaft geht es nach dem Brexit nicht gut, aber im Moment scheint die Impfgeschwindigkeit den Währungskurs zu machen. Erst wenn die Impf-Schnecke Europa nachzieht, wird das den Euro stärken.
Jenseits der Fundamentaldaten zur Konjunktur und auf den Zinsmärkten war es die verbalattacke von Fed-Chef Jerome Powell, die den Dollar schwächte und dem Euro Flügelchen verlieh. Wie weit diese tragen, ist noch nicht ausgemacht. Sie werden aber in den nächsten Wochen und Monaten wachsen, wenn Europas Konjunktur wieder Fuß fasst.
USD: Das Wort von Fed-Chef Jerome Powell hat Gewicht. Auf sein gestriges Statement hin hat der Dollar kräftig gezuckt. Der Druck auf die untere Bandbreite zum Euro lässt nach.
Halten. 1,20 – 1,23
Aktuell: 1,2150
JPY: Der Yen hat den Halt verloren. Technisch erwarten wir Rücksetzer beim Währungspaar. Aber wir erweitern die Bandbreite nach oben.
Halten. 124 – 132
Aktuell: 129,01
GPB: Das war denn doch zuviel des Guten. Das Pfund prallt an der unteren Bandbreite zurück – und befestigt so die Range.
Halten. 0,86 – 0,88
Aktuell: 0,8711
CHF: Fed-Chef Powell hat den Euro gestärkt und "überkreuz" damit auch den Euro zum Franken. Wir justieren die Bandbreite neu.
Halten. 1,07 – 1,11
Aktuell: 1,1009
PLZ: Auch der Zloty reagiert auf die dem Euro verliehene Stärke. Die bis gestern gütltige Bandbreite passen wir nach oben hin an.
Kaufen. 4,47 – 4,54
Aktuell: 4,5253
CAD: Auch zum Loonie wirkt der Euro wieder etwas kräftiger. Die Bandbreite hält jedoch.
Halten. 1,52 – 1,56
Aktuell: 1,5329
AUD: Die untere Bandbreite bei 1,55 wurde kurz unterschritten. Wir denken, dass der Aussi sie jetzt knackt und passen die Range an.
Verkaufen. 1,52 – 1,56
Aktuell: 1,5503
Fazit: Die augenblickliche Stärke des Euro ist nur geliehen.