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Eskalation des Ukraine-Krieges führt zu Euro-Einbruch

Euro mit Kriegs-Schwäche

Die Ukraine hat amerikanische und britische Raketen mit größerer Reichweite auf das Territorium Russlands abgefeuert. Diese Einschläge spürt auch der Euro. In einer selten beobachteten Reaktion ist die Gemeinschaftswährung gegen praktisch alle anderen wichtigen Währungen signifikant gefallen. Jetzt wird der Euro eine Kriegs-Schwäche, vielleicht sogar einen Schock, erleiden.
Die akute Eskalation des Ukraine-Krieges schlägt voll und direkt auf den Euro durch. Die US-Freigabe für weitreichende Raketen und die prompt erfolgten Angriffe in russisches Gebiet (Region Kursk) bringen den Euro massiv unter Druck. Die Gemeinschaftswährung ist in den vergangenen beiden Tagen gegen praktisch alle anderen wichtigen Währungen unter die Räder gekommen. Eine solche ausnahmslose Abwärtsbewegung haben wir seit Bestehen des Euros selten beobachtet.

Euro erleidet Kriegs-Schwäche

Der Abgabedruck im Euro ist gegenüber vielen Währungen erheblich. Es scheint so zu sein, dass sich Anleger aus etlichen Ländern seit wenigen Tagen aus der Gemeinschaftswährung zurückziehen. Der Euro ist gefallen gegen den US-Dollar, CHF, GBP, AUD, JPY, CNY und NOK. Die Abwärtsbewegungen sind teils drastisch, steil und haben vielfach bislang bestehende Euro-Unterstützungen zerschlagen.

Das Signal auf dem Forex-Markt ist deutlich: Der Euro wird strategisch ohnehin als Schwachwährung gesehen - und jetzt gibt es zahlreiche Faktoren, die ihn noch mehr schwächen. Er hatte allein aufgrund seiner Größe geschafft, sich neben dem US-Dollar als wichtige Weltwährung zu etablieren. Sein Fundament ist allerdings brüchig. Die Notenbank-Politik, die nie passend für die vielen unterschiedlichen Rahmenbedingungen der Euro-Länder ist, ist ein Problem. Die Euro-Wirtschaft ist kraftlos, wird durch den Ukraine-Krieg noch schwächer. Das deutsche "Geschäftsmodell" funktioniert nicht mehr, auch das schwächt den Euro. Die künftig absehbare noch höhere finanzielle Belastung zur Unterstützung der Ukraine wird die Staatsschulden in der Eurozone weiter hochtreiben. Die Eurozone arbeitet weiter am Ausbau von Euro-Bonds. Die hohen Investitionen in Rüstung binden erhebliches Kapital, das nicht produktiv eingesetzt werden kann. 
Fazit: Für den Euro besteht gerade ein akutes und hohes Risiko, kräftig unter die Räder zu kommen. Die politischen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen sprechen gegen den Euro. Wer kann, diversifiziert weiter strategisch aus dem Euro heraus. Bevorzugte Währungen sind neben USD, CHF, NOK auch AUD und Singapur-Dollar.
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