Euro mit Schwung
"Am Währungsmarkt wird 2020 das Jahr der Trendwende im Euro-Dollar-Wechselkurs." Das schrieben wir vor einem Jahr an dieser Stelle. Zum Jahreswechsel 2020/21 ist diese Trendwende längst mustergültig vollzogen. Der Euro ist steil gestiegen und hat sich sogar über 1,20 EUR| hinweg gesetzt. Das eröffnet ihm ein Potenzial bis 1,30 EUR|USD.
Angeschoben wurde der Euro vor allem von der "nachgeladenen Bazooka der Geldpolitiker". Die massiv aufgestockten Anleihekaufprogramme, deren Verlängerung bis in den März 2022 und die Einigung Brüssels auf die Einführung eines eigenen Haushalts und Eurobonds haben sämtliche Bedenken zerstreut, dass der Euro zerbrechen könnte. In Relation dazu sah der Dollar darum recht schwach aus, insbesondere vor dem Hintergrund der schlechten Corona-Entwicklung in den USA. Das zeigt sich auch in der Dollarschwäche gegenüber dem Franken und vor allem dem Yen.
Yen profitiert, Einstiegschancen im Franken
Empfehlung: Der Dollar wird in der ersten Jahreshälfte 2021 weiter unter Druck stehen. Der Euro ist vergleichsweise attraktiver. Auch der Yen bleibt stark. Das kann über Aktien-Investments in Japan abgedeckt werden. Im Franken wird es gute Einstiegsgelegenheiten zur Währungsdiversifikation geben. Als Spezialinvestment schieben sich Kryptowährungen wie der Bitcoin weiter in den Vordergrund.