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Zinskurven-Signale: Was der Markt erwartet

Europa zieht an, die USA geraten ins Straucheln

Die US-Wirtschaft befindet sich im Abschwung, während Europa, insbesondere Deutschland, in den Vorwärtsgang schaltet. Das signalisieren nicht nur die Börsen. Auch der Euro erholt sich deutlich. Ein halbherziges Signal sendet die Zinsstrukturkurve aus.

Die US-Konjunktur wackelt, aber sie kippt noch nicht. Laut Vates Invest, einer inhabergeführten Asset-Management-Boutique, lag die Trefferquote der Zinsstrukturkurve in den vergangenen sechs Jahrzehnten bei knapp 80%. Eine inverse Zinsstrukturkurve liegt vor, wenn die Renditen für kurzfristige Anleihen höher sind als für langfristige.

Eine klassische inverse Zinsstrukturkurve wäre gegeben, wenn die Rendite der 10-jährigen Anleihe unter der der 2-jährigen läge – das ist aktuell nicht der Fall. Allerdings sind die kurzfristigen Renditen (1 Monat bis 1 Jahr) in den USA höher als die der 2- und 3-jährigen Anleihen. Dies ist typisch für eine inverse Zinsstrukturkurve. Ab einer Laufzeit von 5 Jahren steigen die Renditen wieder an, sodass die Struktur insgesamt nicht durchgehend invers ist.

Inkonsistente Signale aus der Zinsstrukturkurve

Besonders auffällig ist, dass 2- und 3-jährige Anleihen niedriger rentieren als 1-jährige Anleihen, was auf eine Rezessionserwartung hindeutet. Gleichzeitig liegt die Rendite der 10-jährigen Anleihe jedoch höher als die der 2- und 3-jährigen, was eher für eine beginnende Normalisierung spricht.


Mehr Stabilität in Deutschland?

Die deutsche Zinsstrukturkurve signalisiert dagegen eine konjunkturelle Normalisierung. Zumindest droht kein weiteres Rezessionsjahr. Kurzfristig (bis 1 Jahr) zeigt sich eine leicht inverse Struktur, da die 6-Monats-Rendite (2,19%) über der 1-Jahres-Rendite (2,096%) liegt.

Mittelfristig (2–10 Jahre) steigen die Renditen kontinuierlich an, was typisch für eine normale Zinsstruktur ist. Langfristig (10–30 Jahre) setzen sich die steigenden Renditen fort, mit einem kleinen Rückgang bei den 25-jährigen Anleihen. Insgesamt zeigt sich jedoch eine stabile Aufwärtsbewegung. Dies deutet darauf hin, dass der Markt keine unmittelbare Rezessionserwartung für Deutschland eingepreist hat.

Fazit: Wir gehen davon aus, dass die Korrekturen von Börse und US-Dollar zum Euro eine Normalisierung nach dem "Trump-Hoch" vom Jahresanfang darstellen. Der Euro könnte auf über 1,10 EUR|USD steigen, wenn das "Fantastilliardenpaket" für Militär und Infrastruktur in Deutschland abgesichert ist.
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