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Auslandsinvestitionen

Europa zieht wieder

Die deutschen Unternehmen steuern ihre Investitionsschwerpunkte um: Europa zieht 2014 wieder stärker, Asien fällt zurück.
Die deutschen Unternehmen steuern ihre Investitionsschwerpunkte um: Europa zieht 2014 wieder stärker, Asien fällt zurück. Das „alte Europa“ – die EU vor der Erweiterung nach Osteuropa – wird bedeutendster Investitionsstandort und China von Platz 1 verdrängen. Das stellt der DIHK in seiner Frühjahrsumfrage zum Investitionsverhalten der deutschen Firmen fest. Erstaunlich ist: Die Energiekosten spielen mit 12% (2013: 9%) zwar eine wachsende, jedoch bislang keine tragende Rolle für die Investitionsentscheidungen der deutschen Unternehmen im Ausland. Statt 40% wie 2013, wollen nun 46% der befragten Unternehmen auf dem Heimat-Kontinent investieren. China folgt mit 42% (2013: 43%), Nordamerika mit unveränderten 30%. Die übrigen asiatischen Länder liegen mit 23% (2013: 27%) gleichauf mit Südamerika. Investitionsmotiv Nummer 1 mit knapp 90% ist die Kundennähe. Der Ausbau des Vertriebs und des Kundendienstes ist dabei noch wichtiger als die Markterschließung – die Unternehmen setzen also auf Zusatzgeschäft. Erstmals seit 2003 gehen wieder mehr Unternehmen wegen günstigerer Kosten in unsere Nachbarländer. Mit 21% nach 20% fällt dieser Faktor jedoch noch nicht stark ins Gewicht. Doch ist damit möglicherweise die Trendwende erreicht. Nach den teuren sozialpolitischen Maßnahmen der Bundesregierung von Rente mit 63 bis Mindestlohn dürfte der Kostenfaktor wieder zunehmend an Bedeutung gewinnen. Ein erstes Warnsignal für den Standort Deutschland, meint der DIHK. Unter den Auslandsinvestitionen leiden inländische Investitionen jedoch noch nicht. Auch in Deutschland soll laut Umfrage kräftig investiert werden. Die Beschäftigtenzahl wird deutlich wachsen. Allerdings ist die Investitionszunahme im Ausland höher als im Inland. Kurios: Auch Handelshemmnisse befördern die Auslandsinvestitionen. Sie sind für 26% (2013: 22%) der Firmen das zentrale Motiv. Im Falle Russlands und Südamerikas sogar für 38%. Motiv Nr. 2 sind Währungsturbulenzen mit 22% (2013: 18%). 10% (2013: 7%) der Auslandsinvestoren wollen damit ihr Fachkräfteangebot verbessern.

Fazit: Unsere europäischen Nachbarn spüren langsam den Lohn für ihre Enthaltsamkeit in den vergangenen Jahren. Das dürfte insgesamt auch die Konsumstimmung in den Krisenstaaten Europas heben.

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