Falsche Signale aus dem Supermarkt
Die nächsten Inflationsangaben werden mit Vorbehalt zu werten sein. Der übliche Warenkorb ist kurzfristig nur noch bedingt als Orientierungsgröße geeignet. Denn er bildet das Konsum- und Ausgabenverhalten in der Krise nicht richtig ab.
Die derzeitigen Preiserhöhungen in den Supermärkten lassen keine Rückschlüsse auf den Preistrend zu. Zwar fallen im Einzelhandel die Preissteigerungen ins Auge. Es wird rationiert. Wo es sonst immer hieß: Jede Rolle Klopapier 10% günstiger, zahlt man jetzt (zum Teil kräftig) drauf, wenn man Hamsterkäufe tätigen will.
Preisgeschehen nicht von Dauer
Auch muss noch niemand Angst davor haben, dass die bestehenden Lieferketten auf Dauer gestört sein werden. Noch gibt es keinen Anlass anzunehmen, dass uns eine große Pleitewelle ins Haus steht. Die Produktionskapazitäten bleiben erhalten. Das dürfte die Inflation sogar eher begrenzen.