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Wenn die 2. Packung Klopapier einen Aufpreis kostet

Falsche Signale aus dem Supermarkt

Im Supermarkt wird rationiert. Wo es sonst immer hieß: Jede Rolle Klopapier 10% günstiger, zahlt man jetzt (zum Teil kräftig) drauf, wenn man Hamsterkäufe tätigen will. Müssen wir uns auf steiegnde Inflationsraten einstellen?

Die nächsten Inflationsangaben werden mit Vorbehalt zu werten sein. Der übliche Warenkorb ist kurzfristig nur noch bedingt als Orientierungsgröße geeignet. Denn er bildet das Konsum- und Ausgabenverhalten in der Krise nicht richtig ab.

Die derzeitigen Preiserhöhungen in den Supermärkten lassen keine Rückschlüsse auf den Preistrend zu. Zwar fallen im Einzelhandel die Preissteigerungen ins Auge. Es wird rationiert. Wo es sonst immer hieß: Jede Rolle Klopapier 10% günstiger, zahlt man jetzt (zum Teil kräftig) drauf, wenn man Hamsterkäufe tätigen will.

Preisgeschehen nicht von Dauer

Doch das jetzige Preisgeschehen ist nicht von Dauer. FUCHSBRIEFE hat dazu einen Chat mit Jörn Quitzau, Volkswirt bei Berenberg, gestartet. Wir sind uns einig: Es kommt nur kurzfristig zur Verschiebung der relativen Preise. Die in der Krise besonders knappen Güter – Desinfektionsmittel, Schutzbekleidung, Toilettenpapier – werden teurer. Dafür sinken andere Güter im Preis. Und manche haben gar keinen Preis mehr (z.B. Restaurantbesuche). In bestimmten Bereichen wird es zu Do-it-yourself kommen: Teure Markttätigkeiten werden durch kostenlose Eigenarbeit ersetzt, weil die Menschen plötzlich Zeit dafür haben. Die Baumärkte haben Hochkonjunktur.

Auch muss noch niemand Angst davor haben, dass die bestehenden Lieferketten auf Dauer gestört sein werden. Noch gibt es keinen Anlass anzunehmen, dass uns eine große Pleitewelle ins Haus steht. Die Produktionskapazitäten bleiben erhalten. Das dürfte die Inflation sogar eher begrenzen.

Fazit: Mit auftretenden Knappheiten bei einzelenen Gütern verändern sich deren Preise nach oben – aber nur kurzfristig. Ein Preisanstieg auf breiter Front steht nicht an.
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