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US-Notenbank schiebt Zinsschritte weiter hinaus

Fed schiebt Dollar an

Der Dollar bekommt neuen Rückenwind von den Notenbanken. Denn mit dem Zinsschritt der EZB nach unten und dem Abwarten der US-Notenbank hat sich die Zinsdifferenz zugunsten des US-Dollar vergrößert. Der wird auch in den kommenden Monaten so erhalten bleiben.

Die Fed hat die Leitzinsen wie erwartet konstant gelassen, einige aber mit ihrer Zins-Perspektive überrascht. Denn inzwischen ist klar, dass es nur noch eine Zinssenkung in  diesem Jahr geben wird. Im März hatten viele noch drei Zinsschritte sicher erwartet. Trotz Fortschritten bei der Inflationsbekämpfung liegt diese immer noch über der Zielmarke von 2%. Ihr bevorzugtes Inflationsmaß liegt für dieses Jahr mit 2,6% höher als erwartet. Der Rückgang soll für 2025 (wenn er überhaupt eintritt) nur auf 2,3% belaufen. Auch das läge noch immer über dem Fed-Inflationsziel.

Vorsicht geboten

Für Anleger ist weiter Vorsicht geboten. Die Teuerung lag im Mai mit 3,3% unter den erwarteten 3,4%. Aber der Rückgang verlangsamt sich und die Inflation im Servicebereich ist hartnäckig. Dazu gesellt sich eine wieder aufkeimende Güterpreisinflation. 

Der Arbeitsmarkt zeigt dagegen noch keine Anzeichen einer deutlichen Abkühlung. Die Zahl neu geschaffener Stellen lag mit 272.000 über den Erwartungen. Die Arbeitslosenquote stieg dennoch leicht von 3,9% auf 4%. Randbemerkung: Der Anteil der in Zahlungsverzug geratenen Kreditkartenschuldner stieg auf 7% und damit auf den höchsten Stand seit 2011. 

Momentum ist pro Dollar

Anleger, die auf der Suche nach Chancen sind, können sich gerade an Investorenlegende Warren Buffett orientieren. Der greift gerade zu Schatzanweisungen und erwirbt in großem Stil Papiere mit 3- und 6-monatiger Laufzeit. Mit einem Bestand von 158 Mrd. Dollar hält Berkshire mittlerweile 3% der ausstehenden kurzfristigen US-Schuldpapiere. Auch Bargeld zählt zu seinen Favoriten. Der Kassenbestand könnte Ende des zweiten Quartals mehr als 200 Mrd. Dollar betragen.

Der Dollar behält sein Aufwärts-Momentum. Von 1,09 EUR|USD geht es in regelmäßigen Wellen für den Greenback aufwärts. Den nächsten Haltepunkt bei 1,07 hat der Dollar schon erreicht. Danach rücken 1,0450 in den Blick.

Partizipation mit Hebel und defensiv

Für Risikobereite bietet JP Morgan einen Put (WKN JL8HXC) mit einer Laufzeit bis 20. Dezember dieses Jahres auf das Euro-Dollar-Währungspaar. Wer einen defensiven Ansatz wie Buffet verfolgt, kauft den ETF mit der WKN A2PM4Q von State Street.

Fazit: Investoren werden weiter auf Fed-Zinssenkungen warten müssen. Der Dollar bleibt kurzfristig im Aufwärtsmodus.
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