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Japans neuer Notenbankchef ist eine Überraschung

Geldpolitische Wende in Japan abgesagt

Japanischer Yen. © picture alliance / ZUMAPRESS.com | Stanislav Kogiku
Japan bekommt einen neuen Notenbankchef. Das schürte im Vorfeld Erwartungen, dass mit dem Wechsel auch ein geldpolitischer Schwenk einhergehen könnte. Die nun bekannt gewordene Personalie spricht eher für moderate Anpassungen.
Japans neuer Notenbankchef Kazuo Ueda wird keinen radikalen geldpolitischen Schwenk vollziehen. Seine Nominierung war am Markt nicht erwartet worden und verändert darum die Yen-Prognosen. Die gingen mehrheitlich davon aus, dass mit dem Chef-Wechsel auch ein Politikwechsel einhergehen würde (FD vom 27.01.2023). 

Dafür ist Ueda aber der falsche Mann. Als Wirtschaftswissenschaftler war er einer der geistigen Väter der japanischen Nullzinspolitik. Zudem weiß Ueda, dass angesichts der horrenden japanischen Staatsverschuldung (260% des BIP) Zinserhöhungen Gift wären. Gleichzeitig steigen aufgrund der Demografie (Alterung) die Sozialausgaben. Auch die Ausgaben für Klimaschutz und Militär steigen stark. Die Binnennachfrage ist weiterhin schwach.

Die Aussichten den Yen bleiben gut

FUCHS-Devisen sind dennoch optimistisch für den JPY. Wir erwarten (kleine) Anpassungen der Geldpolitik, die einen psychologischen Effekt auf die Märkte haben dürften. Gleichzeitig sprechen die besseren Aussichten der Nippon-Wirtschaft im Vergleich zu Europa und den USA für einen stärkeren JPY. Gerade zum US-Dollar sehen wir mittelfristiges Potenzial, da die Federal Reserve die Zinsen nur noch langsamer erhöht.

Der "taubenhafte" Ueda dürfte aber das langfristige Aufwertungspotenzial des JPY begrenzen. Die Wechselkurse spiegeln das bereits. Nachdem USD|JPY Anfang Januar noch bei 127 notierte, sind es inzwischen wieder 133. Auch der Euro wertete seit Januar wieder von 138 auf 142 auf. 

Anlageoptionen in Japan

Der JPY und JPY-Anleihen bieten vor diesem Hintergrund nur agilen Anlegern Chancen. Langfristige Anleger profitieren am Aktienmarkt von der expansiven Geldpolitik (z.B. per Japan-ETF ISIN: LU 123 056 167 9).

Fazit: Die Erwartung einer großen geldpolitischen Wende in Japan löst sich allmählich in Luft auf. Die Notenbank steht Japans ausgabenfreudiger Regierung weiter Gewehr bei Fuß.
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