Gemeinschaftswährung kommt kräftig unter Druck
Die US-Notenbank Fed hat den Euro "abgeschossen". Das zeigt sich nicht nur gegen den Dollar, gegen den der Euro wieder unter 1,20 USD gefallen ist. Auch gegenüber anderen Währungen legt der Euro Richtungswechsel hin. das gilt beispielsweise für den Yen. Auch hier läuft der Euro zurück.
Besonders auffällig ist der Einbruch gegenüber dem Pfund. Hier ging es für die Gemeinschaftswährung deutlich unter 0,86 EUR|GBP hinab. Erst bei 0,8540 EUR|GBP hat sich das Währungspaar gefangen. Dieses Kursniveau ist nun die Ausgangsbasis für eine Erholung. Diese könnte aber aus charttechnischer Sicht schon bei 0,86 EUR|GBP wieder gedeckelt sein.
Zinserwartungen sprechen gegen den Euro
Diese Bewegungen erklären sich klar aus den Zinserwartungen. Für die USA haben die Währungshüter die Perspektive geklärt. Dass in UK über Zinserhöhungen nachgedacht wird und die Insel sogar Vorreiter sein könnte, hatten wir schon berichtet. Diese Spekulationen erhalten nun durch die US-Notenbank neue Nahrung. Der angelsächsische Block zieht offenbar klar in eine Richtung.
Gegen den Franken ist die europäische Gemeinschaftswährung dagegen wieder kräftig nach oben gesprungen. Zuvor war der Boden bei 1,0850 EUR|CHF getestet worden – und hielt. Das nächste Kursziel für das Währungspaar liegt nun bei 1,10 EUR|CHF. Das wird angelaufen, wenn der Euro den Sprung über 1,09 schafft. Hier wird weiter Risiko ausgepreist.
Fazit: Der Euro wird gegen die anderen Majors unter Druck bleiben. Auch das Pfund hat weiteres Aufwärtspotenzial. Gegen den Franken ist die Gemeinschaftswährung dagegen mittelfristig in der Vorhand.