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Weiterhin angespannter US-Arbeitsmarkt

Gepflegte Langeweile beim Dollar – bis Dezember

Weiterhin angespannter US-Arbeitsmarkt. Copyright: Pixabay
Der Dollar bewegt sich gerade bedächtig. Die Notenbank hat ihre Position klargemacht. Das verschafft den Märkte vorübergehend Ruhe. Doch im Hintergrund bauen sich Spannungen weiter auf.

Nach dem Notenbankertreffen in Jackson Hole und der jüngsten Sitzung des Fed-Vorstands (Board) ist beim Dollar gepflegte Langeweile eingekehrt. Sollte nichts Außergewöhnliches passieren, dürfte sich der Greenback bis Dezember in halbwegs ruhigen Bahnen bewegen. Das heißt: Zu Euro, Pfund, Yen, Schweizer Franken erwarten wir eher Seitwärtsbewegungen unter den üblichen Schwankungen.

Bis dahin dürften sich Spannungen aber weiter aufbauen. Der jüngste Arbeitsmarktbericht zeigte noch einmal deutlich den Überhang der Nachfrage gegenüber dem Angebot: Die Gesamtzahl der offenen Stellen stieg im Juli um 750.000. Das ist ein neuer Rekord von 10,9 Millionen. Der Rückgang der Neueinstellungen um 160.000 spiegelt gleichzeitig die Schwierigkeiten der Unternehmen bei der Einstellung.

Anhaltender Aufwärtsdruck bei den Löhnen

Das führt zwangsläufig zu einem Aufwärtsdruck bei den Löhnen. Der durchschnittliche Stundenlohn stieg im Juli um 0,4%. Das treib den jährlichen Anstieg auf 4% und den analysierten – also auf Basis der Ist-Daten auf ein Jahr vorausberechneten – Anstieg auf 4,3%. Das ist ordentlich – und ein Inflationstreiber.

Gerade im Freizeit- und Gastgewerbe ist die Arbeitskräfte hoch. Und sie steigt weiter an (+8% gegenüber Juni). Die Stellenangebote im verarbeitenden Gewerbe stiegen im Juli um 890.000. Dagegen gingen die Neueinstellungen um 40.000 auf 440.000 zurück. Der Abstand zwischen Stellenangeboten und Neueinstellungen im verarbeitenden Gewerbe erhöhte sich damit im Juli auf einen Rekordwert von 450.000.

Fazit: Ein unzureichendes Arbeitskräfteangebot schränkt die Produktion ein. Und das führt zu einer gewissen Warenknappheit. Und beides zusammen wiederum zu anhaltendem Inflationsdruck. Die Notenbanken haben sich noch mal drei Monate Zeit gekauft. Im Dezember aber müssen sie handeln.

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