Hier können Sie zwischen der Ansicht für Geschäftskunden und Privatkunden wechseln.
Informationen und qualifizierte Einschätzungen zu Chancen und Risiken
030-288 817-20
Geschäftskunde
Privatkunde
0,00 €
1536
Nur wenige Notenbanken erhöhen nicht die Zinsen

Globaler Zinszug nach oben

Zinsen © Frog 974 / Fotolia
In dieser Woche ging es bei den Notenbanken richtig zur Sache. Ganze 16 Zinsentscheide sind in den vergangenen Tagen gefallen. Der Trend ist dabei eindeutig. FUCHS-Devisen haben aber auch Ausnahmen entdeckt.
Zahlreiche Notenbanken haben in dieser Woche Zinsentscheidungen gefällt. Die meisten Zentralbanker ziehen die Zinsen weiter an. Federal Reserve (+0,75), Bank of England (+0,50), Norges Bank (+0,50), Schweizer Nationalbank (+0,75), Schwedische Riksbank (+1,00), Philippinische Zentralbank (+0,50), Bank von Indonesien (+0,50), Südafrika (+0,75) oder Taiwan (+0,16). Die Europäische Zentralbank nahm vorige Woche eine Leitzinserhöhung um für sie historische 0,75 Basispunkte vor.

Einige Notenbanken handeln entgegengesetzt

Es gibt nur wenige Notenbanken die sich nicht in die Riege der Leitzinserhöhungen einordnen. China hat am Dienstag (20.09.) seinen Leitzinssatz unverändert bei 3,65% gelassen. Damit bestätigt sich die Prognose von FUCHS-Devisen (FD vom 19.08.2022). Auch Japan hält an seiner Niedrigzinspolitik unverändert fest. Brasiliens Notenbank hat nach zwölf Erhöhungen ebenfalls seinen Kurs beibehalten, gleiches gilt für Ägypten. 

Zwei Länder stechen gänzlich heraus. Die Türkei hat ihren Leitzins von 13% auf 12% abgesenkt - und das ungeachtet einer immer weiter steigenden Inflation. Die hat inzwischen eine Rate von über 80% p.a. erreicht. Auch die russische Notenbank senkt ihre Zinsen, um sich so gegen die Rezession zu stemmen. Um -0,50 Prozentpunkte ging es jüngst auf 7,50% hinunter.

Notenbank-Handeln und Konjunktur entkoppeln sich

Interessant an dem Bild: Konjunkturentwicklung und Notenbank-Handeln entkoppeln sich zunehmend. Anleger können nicht allein aufgrund straffender Zentralbanken von stärker werdenden Währungen ausgehen. Oder aufgrund von sinkenden Zinsen auf gesunde Volkswirtschaften schließen (z.B. Türkei oder Russland). Die Steuerungskraft der Notenbanken ist weitgehend erodiert. Das wird ihr Vertrauen noch über Jahre schädigen.

Fazit: Die meisten Notenbanken versuchen, die Inflation mit kräftigen Zinsschritten zu zügeln. XXXX
Meist gelesene Artikel
  • Fuchs plus
  • Stiftungsvermögen 2024: Die Bank im Bistum Essen eG in der Ausschreibung

Die BiB ist kein Zug, auf den die Stiftung aufspringen will

Thumb Stiftungvermögen 2024. © Collage: Verlag FUCHSBRIEFE, Bild: envato elements
Die Bank im Bistum Essen (BiB) begrüßt die Stiftung Fliege, die ihre drei Millionen Euro Kapital neu anlegen will, mit einem überaus empathischen Schreiben. Sie bittet ausführlich um Entschuldigung, weil sie durch Krankheit bedingt nicht in der Lage gewesen sei, den erbetenen Anlagevorschlag fristgerecht einzureichen. Man fühlt sich ein wenig wie unter Freunden und möchte gern einen Sympathiebonus vergeben. Ob das nach Studium des Anlagevorschlags auch noch so ist, wird sich zeigen.
  • Fuchs plus
  • Doppelter Urlaubsanspruch bei unrechtmäßiger Kündigung?

Bundesarbeitsgericht löst auf

Bei einer zeitlichen Überschneidung einer rechtswidrigen Kündigung mit einer neuen Beschäftigung könnte theoretisch ein doppelter Urlaubsanspruch entstehen. Das Bundesarbeitsgericht musste jetzt entscheiden, wie damit umzugehen ist.
  • Fuchs plus
  • Dekarbonisierung: Andere Standorte attraktiver als Deutschland

Skandinavien bei Dekarbonisierung weit vorn

Obwohl die deutsche Regierung die ganze Wirtschaft auf Klimaneutralität trimmen will - wie die EU - bietet Deutschland keine guten Rahmenbedingungen für eine Dekarbonisierungsstrategie. Das zeigt eine Umfrage von EY unter Unternehmen. Andere Standorte sind attraktiver.
Neueste Artikel
  • Fuchs plus
  • Geldpolitik bringt Euro-Kurs weiter unter Druck

Zinsschritt der Fed wird immer unwahrscheinlicher

Der Markt spiegelt derzeit nur eine Wahrscheinlichkeit von 20% für eine Zinssenkung im Juni wider. Die Frage in den kommenden Wochen wird sein, ob die Fed überhaupt zwei Zinssenkungen durchführen kann.
  • Fuchs plus
  • Trendwende in China wird greifbar

CNY macht Druck auf EUR

Die Wirtschaftsdaten in China sind durchwachsen. Aber die Währung hat eine klare Richtung eingeschlagen. Der Yuan macht zunehmend Druck auf den Euro. Aktuelle Daten aus dem Reich der Mitte machen eine größere Bewegung des CNY wahrscheinlich.
  • Fuchs plus
  • Taiwans Wirtschaft läuft rund

Wachstum und Inflation ziehen an

Der weltweite Technologiewettlauf ist voll entbrannt. Vor allem mit ihrer Halbleiterkompetenz haben sich Unternehmen wie TSMC ihren Ruf aufgebaut und hohe Wettbewerbshürden etabliert. Das Exportpowerhouse Taiwan bietet für Investoren im Tech-Sektor spannende Möglichkeiten an deren Erfolg und der starken Devise zu partizipieren.
Zum Seitenanfang