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Bleiben Japans Geldhüter auch im kommenden Jahr "ultralocker"?

Gutes Yen-Jahr voraus

Japanischer Yen. (c) picture alliance / ZUMAPRESS.com | Stanislav Kogiku
Für den Yen war das Jahr 2022 kein Glanzjahr. Nach einer ausgedehnten Abwertungsphase hat er jüngst zwar wieder etwas Boden gewonnen. Einen Wertverfall von -30% muss er dennoch hinnehmen. Schon im kommenden Jahr dürfte er aber neue Stärke gewinnen.
Ob die Bank of Japan die Zinsen überhaupt anheben wird, wird immer fraglicher. Zwar gibt es die Spekulation, dass es einen Politikwechsel geben könnte, wenn im April BoJ-Präsident Haruhiko Kuroda sein Amt abgibt. Doch für einen geldpolitischen Wechsel schwinden mehr und mehr die Argumente. Vieles deutet daraufhin, dass Tokyo die Preissteigerungen von mittlerweile immerhin 3,4% (höchster Stand seit 1982) mit sozialpolitischen Maßnahmen kompensiert und die Zinsen niedrig bleiben, um nicht in eine Rezession zu geraten. 

Schwach aus 2022 heraus, Erholung 2023

Rezessionssorgen kommen angesichts düsterer Unternehmensaussichten auf. Laut der Tankan-Umfrage erwarten die Unternehmen im kommenden Quartal zwar noch immer ein Wachstum, aber der Anteil der Optimisten wird ständig kleiner. Die Industrieproduktion schwächte sich im Oktober deutlich um -3,2% im Vergleich zum September ab. 

Für 2023 sieht es konjunkturell aber nicht schlecht aus. Japans wichtiger Handelspartner China nimmt seine Covid-Beschränkungen schrittweise zurück. Das Lohnwachstum dürfte den Dienstleistungssektor ankurbeln. Bei gleichbleibender Geldpolitik wird nach heutiger Einschätzung das Wirtschaftswachstum in Japan im kommenden Jahr bei etwa 2% liegen. Das ist mager, aber über den Werten der USA oder Europas. 

Inflation noch auf für die Notenbank akzeptablem Niveau

Gleichzeitig lässt die globale Inflationsdynamik spürbar nach. Die Normalisierung der Rohstoffpreise und die konjunkturelle Abkühlung zeigen Wirkung. Angesichts einer von der Regierung in Tokio geforderten Lohnerhöhung von 3% dürfte die Inflationsrate für japanische Verhältnisse zwar erhöht bleiben, sollte aber im Zielbereich um 2% liegen.

Der Yen gewann zuletzt wieder deutlich an Wert. In Anbetracht der moderaten Konjunkturaussichten und der wohl bald auch in Japan rückläufigen Inflation werden FUCHS-Devisen zunehmend optimistisch für den Yen. Zwar nimmt die Zinsdifferenz voraussichtlich weiter zu. Konjunkturell sieht es für Japan aber nicht schlecht aus. Wir spekulieren auf eine moderate Yen-Stärke.

Fazit: Der Yen hat seine Tiefpunkte gesehen und dürfte im Jahr 2023 wieder an Stärke gewinnen.
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