Hier können Sie zwischen der Ansicht für Geschäftskunden und Privatkunden wechseln.
Informationen und qualifizierte Einschätzungen zu Chancen und Risiken
030-288 817-20
Geschäftskunde
Privatkunde
0,00 €
3237
Sind wir (schon) am Tiefpunkt der Krise?

Im Euro stecken kaum noch Risiken

Im Euro stecken kaum noch Risiken. Hat die Gemeinschaftswährung den Tiefpunkt erreicht? Copyright: Picture Alliance
Mit den ersten Meldungen aus China über einen Neustart nach dem "Lockdown" kommt auch hierzulande die Frage auf: Haben wir den Tiefpunkt der Krise erreicht? Der ZEW-Index liefert einen ersten Hinweis.

Ist der Scheitelpunkt der Krise für die Eurozone bereits erreicht? Diese Frage stellt sich den Epidemiologen wie auch den Ökonomen immer drängender. Einen ersten Hinweis in dieser Richtung lieferte der (allerdings nicht sonderlich zuverlässige) ZEW-Index. Zuletzt kam er auf den erwartet finsteren Wert von -91,5 Indexpunkten.

Die Überraschung steckt in der Erwartungskomponente: Die drehte mit +28,2 Punkten nach -40 im Vormonat schon wieder in den positiven Bereich. Zudem kommt auch die im Vergleich zu den USA und UK stärker industrielastige Struktur des Kontinents positiv zum Tragen: Die Handelsbilanz per Februar wies trotz der anlaufenden Maßnahmen mit 25,8 Mrd. Euro nach 18,2 Mrd. Euro im Januar einen gewachsenen Überschuss aus. Dazu trug neben dem Rückgang der Importe (-2,3% zum Vormonat) auch der Export mit einem Zuwachs um 1,6% zum Vormonat bei.

Erste Lichtblicke

Natürlich lassen die aktuellen Daten keinen Zweifel an der scharfen Rezession. So lässt sich der auf das Rekordtief von 13 Punkten gefallene Einkaufsmanager-Index in einen BIP-Rückgang von etwa 7,5% für das zweite Quartal hochrechnen. Nimmt man aber zum ZEW-Index die Ankündigungen der Autobauer hinzu, dass die Produktion wieder angefahren wird, dann sind erste positive Impulse erkennbar.

Somit könnten wir per April bereits den Tiefpunkt gesehen haben. Zumal die Swap-Vereinbarungen zwischen den Notenbanken eine Neuauflage der 2009 plötzlich aufklaffenden Dollarlücke bislang verhindern und den Euro damit stabilisieren. 

Fazit: Der Euro steht nahe seinem Tief. Es besteht also nur wenig Risiko nach unten. Allerdings bleibt die Einheitswährung aufgrund der unbefriedigenden Zinserträge als Anlagewährung unattraktiv.

Empfehlung: Bestände vor allem unter Liquiditätsgesichtspunkten halten.

Meist gelesene Artikel
  • Ohne Mut, ohne Führung: Wie Merz die CDU schwächt

Friedrich Merz: Ein Kanzlerkandidat ohne Kanzlerformat

FUCHSBRIEFE-Herausgeber Ralf Vielhaber. © Foto: Verlag FUCHSBRIEFE
Friedrich Merz, einst gefeiert als konservativer Hoffnungsträger und scharfsinniger Redner, entpuppt sich in der Realität als das Gegenteil dessen, was Deutschland in einer politisch und wirtschaftlich angespannten Zeit braucht: einen starken Kanzler, kommentiert FUCHSBRIEFE-Herausgeber Ralf Vielhaber
  • Performance-Projekte: Gewinner und Verlierer im Überblick

Vermögensverwalter versus ETF-Portfolio: Wenig Licht und viel Schatten

Ein Performance-Projekt ist ein Marathonlauf über 5 Jahre und länger. Illustration erstellt mit ChatGPT
Nur 16 % der Vermögensverwalter schlagen die ETF-Benchmark – ein ernüchterndes Ergebnis für die Branche. Doch einige Häuser glänzen in der FUCHS | RICHTER Performance-Analyse 2024 mit beeindruckenden Ergebnissen. Welche Strategien lohnen sich für Anleger wirklich?
  • Fuchs plus
  • Champerty Bill: Ein neues Gesetz könnte den Anleihenmarkt erschüttern

Schwellenländeranleihen drohen massive Kursverluste

Ein Gesetzesvorhaben in New York könnte den Anleihenmarkt auf den Kopf stellen – insbesondere für Schwellenländer. Die "Champerty Bill" soll spekulative Klagen gegen zahlungsunfähige Staaten einschränken. Investoren müssen sich darauf vorbereiten, denn trotz der Trump-Regierung bleibt das Gesetz ein heißes Thema. Wie können Anleger darauf reagieren?
Neueste Artikel
  • Fuchs plus
  • DAX zieht Richtung 23.000 Punkte

Anlage-Notstand an der Börse

Zu Jahresbeginn haben wir prognostiziert, dass es eine Entkopplung der Börsen geben wird und vor allem europäische Börsen ein hohes Nachhol-Potenzial haben. Jetzt ist der DAX im Rallye-Modus unterwegs, hat locker die Marke von 22.000 Punkten überwunden und strebt auf 23.000 Zähler zu. Wird das so weitergehen und wo liegen jetzt noch Chancen für Anleger?
  • Fuchs plus
  • Chart der Woche vom 13.02.25

Kion Group – Ausbruch und Trendwechsel-Signal

Der Gabelstapler-Hersteller Kion klettert über einen wichtigen Widerstandsbereich und sendet ein Kaufsignal. Die Aktie des Gabelstapler-Herstellers könnte jetzt angehoben werden.
  • Fuchs plus
  • Investmentprozess bei Kaiser Partner Privatbank: Präzision und Kritik

Kaiser Partner: Strukturierte Selektion und direkte Investments

© Verlag FUCHSBRIEFE mit DALL*E und Adobe Express
Die Kaiser Partner Privatbank präsentierte im Wettbewerb ihren umfassenden Investmentprozess. Der Fokus lag auf einer strategischen Asset Allocation, die sowohl auf Markterwartungen als auch auf individuelle Kundenwünsche abgestimmt ist. Dieser Prozess beginnt mit einer sorgfältigen Analyse der Risiken und Renditen verschiedener Anlageklassen. Anschließend wird eine langfristige Anlagestrategie entwickelt, die den Kunden einen nachhaltigen Mehrwert bieten soll.
Zum Seitenanfang