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Verbindlichkeiten in Fremdwährungen steigen an

In den Emerging Markets wiederholen sich alte Fehler

Die Emerging Markets haben insgesamt den Anteil von Währungskrediten an ihren gesamten Verbindlichkeiten seit 2011 von rund 11% auf etwa 14% vom BIP erhöht. Alte Fehler scheinen sich zu wiederholen. Das muss bei der Anlagestrategie berücksichtigt werden.

Mit den anziehenden US-Zinsen lastet hoher Druck auf den Währungen der Emerging Markets (EM). Er belastet die Staaten stärker als zunächst gedacht. Die Emerging Markets insgesamt haben den Anteil von Währungskrediten an ihren gesamten Verbindlichkeiten seit 2011 von rund 11% auf etwa 14% vom BIP erhöht. Diese überschaubare Zahl kommt deshalb zustande, weil vor allem die asiatischen Staaten (namentlich China) ihre Fremdwährungsverbindlichkeiten in dieser Zeit leicht abgebaut haben.

In allen anderen Regionen ging es mit den Verbindlichkeiten in Fremdwährung deutlich nach oben. In den Mittel-Ost-Europäischen EM stiegen die Währungskredite von etwa 14% vom BIP auf etwa aktuell 22%. Allerdings hatte es zuvor einen deutlichen Abbau dieser Kredite bei der Bewältigung der Krise 2008/9 gegeben. In Lateinamerika ging es von etwa 12% auf 20% vom BIP und in der Region Afrika/Nahost sogar von etwa 11% auf rund 20% nach oben. In Asien schwankte diese Quote um etwa 18%. Dabei lag speziell Chinas Quote klar im einstelligen Bereich.

Fazit: Die Verschuldungsprobleme können auch für sich genommen gesunde Schuldner leicht in die Insolvenz treiben.

Empfehlung: Diese Risikoverteilung muss bei der Anlagestrategie unbedingt berücksichtigt werden. Die Regionen also entsprechend gewichten.

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