Hier können Sie zwischen der Ansicht für Geschäftskunden und Privatkunden wechseln.
Informationen und qualifizierte Einschätzungen zu Chancen und Risiken
030-288 817-20
Geschäftskunde
Privatkunde
0,00 €
2046
Drei Möglichkeiten für Investments in den Philippinen

Insel-Nation auf Wachstumspfaden

Hafen von Manila. © Joseph Oropel / stock.adobe.com
Anleger auf der Suche nach attraktiven Schwellenländer-Investments blicken in dieser Woche auf die Philippinen. Nur wenige haben die asiatische Inselgruppe auf dem "Anlage-Radar". FUCHS-Devisen erklären, welche lukrativen Investmentmöglichkeiten es gibt.

Seit gut einem Jahr wertet der Philippinische Peso gegenüber dem Euro auf und testet dabei seine mehrjährige Widerstandszone bei 54,5 EUR|PHP. Im großen Bild nimmt das Abwertungs-Momentum jedoch ab und wir gehen davon aus, dass das Währungspaar nach Durchbrechen der 54,5 die nächste Marke bei unter 48 EUR|PHP in Angriff nimmt.

Die weitere Lockerung der COVID-Restriktionen führte auf den Philippinen zu einem Boom im privaten Konsum. Zusätzlich schoben die Anlagen-Investitionen das Wirtschaftswachstum im ersten Quartal an und erreichte mit 8,3% deutlich mehr als mit 6,6% erwartet. Hoffnungen für eine weitere Belebung ruhen auf die Rückkehr der Urlauber, die vor der Krise circa 20% der Wirtschaftsleistung beisteuerten.

Kletternde Inflationsraten - auch in Südostasien

Relativ spät hat sich die Notenbank in den Reigen der Währungshüter bewegt, die ihre Zinsen erhöhen. Im Mai hob sie ihren Leitzins um 0,25% auf 2,25% an, das erste Mal seit 2018. Die anziehende Inflation könnte in diesem Jahr die Preissteigerung über das Zielband von 2 bis 4% treiben. Nach 4,3% sehen die Währungshüter die Inflation nun bei 4,6%. 

Auch eine stärkere Erhöhung der Mindestlöhne ab diesen Monat könnte zu erhöhtem Preisdruck führen. Zudem wurden auch pandemiebedingte Unterstützungen mit Verweis auf die kräftige Wirtschaftserholung und den starken Arbeitsmarkt zurückgefahren. Wir erwarten daher die Fortsetzung des Zinserhöhungskurses, der den Peso weiter antreibt.

Anlagealternativen mit Anleihen

Die EBRD bietet auf philippinische Peso lautende Anleihen mit unterschiedlichen Laufzeiten. Eine kurzlaufende Variante (WKN A3KLEA) mit Fälligkeit 5. Februar 2024 offeriert bei einem Kurs von 93,45% eine Rendite von 6,4%. Die länger laufende Alternative (WKN A3KXBT) mit Fälligkeit 18. April 2027 notiert bei 91,17% und rentiert mit 5,9%.

Aktien nur begrenzt verfügbar

Direktinvestments in philippinische Aktien stehen deutschen Anlegern nur begrenzt offen. Für Aktieninvestoren bietet die DWS einen ETF auf den MSCI Philippines. Der Xtrackers MSCI Philippines (WKN DBX0H9) ist ein vollreplizierter ETF, der seine Erträge thesauriert. Industriewerte sind mit 32,4% repräsentiert, der Immobiliensektor mit 23% und Finanzdienstleistungen mit 18,8%. Der Telekomsektor hat eine Gewichtung von 6,3%. 

Wer gerne eine Einzelaktie auswählen möchte, findet mit dem ADR auf die Philippine Long Distance Telephone Company eine auch in Deutschland gehandelte (WKN A2APXA) Alternative. Der Telekomtitel verfügt bei einem KGV von knapp 14 für dieses Jahr über eine Dividendenrendite von 5,8% und notiert in einem mittelfristigen Aufwärtstrend.

Fazit: Die Philippinen sind eine lukrative Anlageregion. Aufgrund der erhöhten politischen Risiken sind viele Titel vergleichsweise günstig bewertet.
Neueste Artikel
  • Wochenbericht zu Projekt VII: Vermögensentwicklung, Drawdown & Handelsaktivitäten im Wochenvergleich

PP 7 (Private Banking Depot): Benchmark im oberen Mittelfeld – starke Gewinner, klare Verlierer und selektive Trades

Erstellt mit Canva
In KW 46 steigt das Benchmarkdepot (ID 605) um +1,22 Prozent auf Rang 16/44. 15 Institute übertreffen die Benchmark, 29 bleiben zurück. Beim Risiko entlastet sich die Benchmark deutlich (DD −1,30 pp). Gleichzeitig gab es 13 Transaktionen (~267 Tsd. €), konzentriert auf wenige Häuser. Ergebnis: Qualität vor Quantität – gezielte Orders statt Aktionismus.
  • Wochenbericht zu Projekt V: Wer schützt am besten vor Verlusten?

5. Performance-Projekt: Risikoarme Strategien setzen sich in Kalenderwoche 46 durch

Erstellt mit Canva
In der laufenden KW 46 überzeugt das Benchmarkdepot in PP 5 (vermögensverwaltende Fonds) laut den Daten von infront mit einem niedrigen Maximalverlust, doch mehrere Banken unterbieten diesen Wert sogar. Die Analyse zeigt: Einige Häuser bieten Anlegern nahezu vollständigen Drawdown-Schutz, während andere spürbar mehr Schwankung riskieren. Handelsaktivitäten blieben in dieser Woche aus.
  • Fuchs plus
  • Singapur: Anlagechancen in Zeiten niedriger Inflation

Goldilock-Szenario in Singapur

Mit Aktien aus Singapur sind Anleger dieses Jahr sehr gut gefahren. Obwohl der SGD zum Euro um mehr als 5% abwertete, lagen Investoren im Stadtstaat goldrichtig. FUCHS-Devisen werfen einen Blick auf die Empfehlungen des vorigen Jahres - und haben neue.
Zum Seitenanfang