Japan sendet Rezessionssignale
Was der schwache Tankan andeutete, nimmt weiter Konturen an: Der Wachstumstrend Japans nähert sich der Null-Linie. Vor allem die Schwäche der verarbeitenden Industrie (48,5 nach 48,9 Punkten) drückt den umfassenden Einkaufsmanager-Index (composit) unter die Expansionsschwelle auf 49,8 Punkte. Dazu trägt die deutliche Schwäche bei den Dienstleistern mit dem Rückgang von 52,8 auf 50,3 Punkte maßgeblich bei.
Ursache dieser neuen Rückschläge ist offenbar die Erhöhung der Umsatzsteuer. Sie verschärft den vom Export ins Land schwappenden Abwärtstrend.
Fazit: Da die Geldpolitik kaum Spielraum für weitere Lockerungen hat, bleibt der Yen als sicherer Hafen gerade in Asien gesucht und daher eher stark – auch zum Dollar.
Empfehlung: Sofern die Unterstützung bei 109 Yen|Dollar hält und bei entsprechender Risikoneigung könnte die Spekulation auf den Yen mit entsprechenden Optionsscheinen (siehe FD 11.10.) interessant sein.